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Eine Adventsgeschichte
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 29.11.2010, 22:09

 

 

 

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Adventsgeschichte

 „Hilfst du mir beim Binden und Aufhängen des Adventskranzes?“ fragte der Vater. Darauf hat Thomas gewartet. Schon holt er das Tannengrün aus der Garage und eine Gartenschere. Während Thomas die Zweige etwas kleiner schneidet, bindet der Vater das Tannengrün auf einen Strohkranz. Mit Draht und roten Bändern wird der Kranz in einer Ecke des Wohnzimmers an der Decke aufgehängt. Thomas darf die roten Kerzen aufstecken, aber noch nicht anzünden. „ Damit warten wir, bis der 1. Adventssonntag begonnen hat“, sagt Vater.

„Heute Abend“, ergänzt Mutter und hängt einen Umschlagkalender an die Wand.

„Dann setzen wir uns zum Adventskranz.“

„ Muss ich da wieder meine Flöte mitbringen?“ fragt Angela und guckt erleichtert zu ihrem Bruder, als Mutter erwidert:“ Musst du nicht, aber du darfst!“

„ Und dies euch das Zeichen.“ Wort für Wort hat Thomas vorgelesen, was auf dem Kalender steht. „Das ist ja gar kein richtiger Satz!“ ruft Angela. Und Thomas zeigt erneut auf das Bild und sagt:“ Da liegt ja ein nacktes Kind auf dem Boden!“

„Und siehst du die Hände, die auf das Baby zeigen?“ bemerkt Angela, während Thomas nachdenklich fortfährt:“ Und von dem Kind gehen goldene Strahlen aus. Die liegen da auf dem Boden wie Strohhalme.“

„Ganz unten ist noch mehr Stroh, ein ganzes Bündel“, ergänzt Angela. „Das ist bestimmt das Jesuskind“, meint Thomas, „ aber warum liegt es so komisch da?“ „Als du noch klein warst, hast du auch so dagelegen auf dem Wickeltisch“, weiß Angela zu berichten. „Aber bestimmt nicht auf einem Strahlenkranz!“ sagt Vater und lacht.

„Dieses Kind soll ein Zeichen sein. So ähnlich hat es der Engel zu den Hirten gesagt,“ erinnert sich Mutter. „Steht das nicht im Weihnachtsevangelium?“ fragt Vater und sucht den Text im Kalender. „Jetzt hab ich die Stelle gefunden“, sagt er:“ und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.“ „Da sind aber weder Windeln noch eine Krippe zu sehen!“ ruft Thomas. „Aber ein neugeborenes Kind!“ sagt Angela leise.

„Und dies soll das Zeichen sein“, bestätigt Vater. „Mensch, jetzt kapier ich“, ruft Angela aufgeregt, „was das heißen soll: Und dies euch das Zeichen – du musst da was ergänzen!“  „Aber erst einmal stolperst du über diese Formulierung“, sagt Mutter, „ und fängst an, darüber nachzudenken – genau wie wir.“ „ Über Jesus, der als ganz gewöhnliches Baby auf die Welt kam“, erinnert Vater.

„Vielleicht wollte Jesus gar nichts Besonderes sein“, meint Thomas und Angela erwidert:

„aber er war doch Gottes Sohn, oder nicht?“ „Na klar, aber das war wohl noch geheim“, vermutet Thomas. „Ein neugeborenes Kind – das bedeutet Glück und Hoffnung auf Leben“, sagt Mutter und Vater fügt hinzu:“ Jesus ist einer wie wir. Ein ganz gewöhnliches Kind – und zugleich Gottes Sohn!“

„Dann weist das Bild auf etwas hin, was man gar nicht sehen kann!“ stellt Angela fest und Mutter nickt:“ Ein geheimnisvolles Zeichen!“

 Gefunden in einem alten Adventskalender

 .

 

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