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Sonntag, 04. Januar 2009
Das Dreikönigsingen
Von schreiberling, 20:42

 

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Über dir geht leuchtend der Herr auf,

seine Herrlichkeit erscheint über dir.

Völker wandern zu deinem Licht

und Könige zu deinem strahlenden Glanz.

l.Lesung, Jesaja 60,2-3

*

Der erste König sagt:

" Ich bringe die Kreide,

mit der wir unsere

Ankunft bei den Menschen

durch das Jahr

in Erinnerung halten wollen.

Mit dieser Kreide

schreiben wir den Segensspruch

an die Türen."

*

Der zweite König sagt:

"Ich bringe den Stern,

der uns dorthin führt,

wo wir gebraucht werden."

*

Der dritte König sagt:

"Ich bringe den Weihrauch.

Er ist sichtbares Zeichen,

daß alles zu Gott gelangt,

was wir geben

und um was wir bitten."

*

Der vierte König sagt:

"Ich habe keine besondere Gabe.

Als Sternsinger

möchte ich für alle Kinder eintreten,

denen Unrecht geschieht."

*

Geht nun hinaus

und helft ds Licht verbreiten,

das mit Jesus in die Welt

gekommen ist.

Hermann Multhaupt

*

.Heiliger Abend

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Das Segensgebet
Von schreiberling, 20:19

 

 

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Das Segensgebet

*

Guter Gott,

Du sprichst durch Menschen,

Dinge und Zeichen zu uns.

Gib uns ein Gespür für Deine Sprache

in den Dingen, die uns umgeben,

und noch viel mehr für das,

was Du uns durch Menschen sagst.

*

Wir bitten Dich um Deinen Segen

für die Sternsinger und Sternsingerinnen,

die unsere Häuser und Wohnungen besuchen.

Segne ihr Reden und Tun,

damit sie selbst Segen bringen

durch die frohe Botschaft,

die sie verkünden.

*

Segne ihre Begegnungen mit den Menschen,

damit sie Wärme bringen

in die Angst und Traurigkeit,

in Einsamkeit und Verlassenheit.

*

Segne ihre Fröhlichkeit

und schenke ihnen Kraft,

das Leben anderer Menschen

hell und froh zu machen.

*

Alle, denen ihr begegnet,

segne und  beschütze der gute Gott:

der Vater, der Sohn und der heilige Geist.

E. Meixner

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Mittwoch, 24. Dezember 2008
Seht den Stern, den wir euch bringen
Von schreiberling, 20:12

 

Seht den Stern, den wir euch bringen
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Seht den Stern, den wir euch bringen,
seht den Glanz der hl. Nacht!
Hört die Botschaft, die wir singen,
weil sie frei und fröhlich macht.
Als am hohen Himmelsbogen
dieser fremde Stern erschien,
kamen wir von fern gezogen,
suchten und erforschten ihn.
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Unser Herz war voller Sehnen,
freundlich lockte uns das Licht.
Stürme, Räuber und Hyänen,
Durst und Hunger schreckten nicht.
Und die Sehnsucht wurde größer,
die der kleine Stern entfacht,
stärker als die Pracht der Schlößer,
als der Reichtum und die Macht.
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Einen Königsohn verhieß er,
der ein Friedensreich beginnt.
In das Land Judäa wies er,
und wir suchten nach dem Kind.
Doch Herodes, den wir fragten,
der ein böser König war,
glaubte nicht, was wir ihm sagten,
sah nur Aufruhr und Gefahr.
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Da erschien der Stern uns wieder,
dafür war Herodes blind.
Überm Stalle ging er nieder,
und wir knieten vor dem Kind.
Weihrauch, Gold und Myrrhe gaben
wir für seine Armut her.
Doch was wir empfangen haben,
das war unvergleichlich mehr.
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Selig sind bei Gott die Armen,
und die sich um Frieden müh`n,
selig die, die sich erbarmen;
reine Herzen schauen ihn.
Die ihr eignes Kreuz annehmen,
auch vom Nächsten einen Teil,
und der Hoffnung sich nicht schämen:
Sie erfahren Gottes Heil.
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Das hat still und ohne Worte
uns das Kind im Stall gelehrt.
Und wir ziehen von Ort zu Orte,
daß man überall es hört.
Dies ruft unser Namenszeichen
überm neuen Jahre aus:
Mögt ihr nicht Herodes gleichen!
Christus segne dieses Haus.
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Nur wer segnet, wird gesegnet,
und wer hingibt, der empfängt.
Wer dem Kind im Stall begegnet,
wird beschenkt, indem er schenkt.
Kinder ohne Heim und Essen,
Kinder, arm wie Christus war,
bitten, sie nicht zu vergessen.
Helft ihr auch in diesem Jahr?
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Musik und Text von Peter Gerloff

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Samstag, 29. November 2008
Die Sternsinger
Von schreiberling, 21:53

 

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Die Sternsinger stellen sich vor

als Kaspar, Balthasar und Melchior.

Daß sie für die drei Erdteile standen,

wird auch noch heute so verstanden:

Afrika, Europa und Asien,

so ist auch ihr Aussehen

Kaspar der Schwarze,

Melchior der Weiße,

Balthasar der gelbe König.

Für das Jünglings-,Mannes- und Greisenalter stehen sie auch,

so ist es selbst heute noch bekannt und Brauch.

Daß diese Erdteile auch nicht gleich alt sind,

lernten wir schon in der Schule als Kind.

Weihrauch, Myrrhen und Gold, die kostbaren Gaben,

der damaligen Zeit, sie dem Kinde geschenkt haben.

20 C+M+B 08 schreiben die Sternsinger an die Tür,

mit geweihter Kreide und das steht für:

Christus segnet dieses Haus

Drei Kreuze stehen für die Dreifaltigkeit,

das war in früherer Zeit,

Schutz gegen Zauberei und Krankheiten,

mit dem Weihwasser sie die Felder weihten.

Die Sternsinger sammeln für Menschen in tiefer Not,

damit sie auch bekommen ihr tägliches Brot.

Schön, daß es noch Kinder gibt, in der heutigen Zeit,

die für dieses Brauchtum stehen bereit.

Sie tun mit dem gesammelten Geld,

viel Gutes auf der gesamten Welt.

Heidi Gotti

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Auf der Flucht nach Ägypten
Von schreiberling, 21:51

 

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Die heilige Jungfrau hatte sich einmal auf ihrer Flucht nach Ägyptenland ohne den heiligen Josef in einem finsteren Walde verlaufen, wo sie voller Angst und Not herumirrte, bis sie endlich schon spät in der Nacht aus ihm heraus und in ein Dörflein kam.Dort klopfte sie an einem stattlichen Bauernhaus an. "Wer ist da?" rief die Besitzerin des Hauses, die aus dem Fenster guckte. "Ich bitt euch, laßt mich und mein Kindlein herein für diese eine Nacht bloß, denn wir kommen von weit her, sind todmüd, und es friert uns sehr!"

"Mein Haus ist kein Wirtshaus! Seht, wo ihr sonst unterkommt!" war die Antwort, und traurig ging die heilige Jungfrau mit ihrem Kinde weiter.

Da gewahrte sie auf einmal eine kleine, halbverfallene Hütte, aus der noch ein Lichtschein schimmerte. Auch hier klopfte sie an:" "Herein!" rief es von innen heraus, und als die heilige Jungfrau in die Stube trat, kam ihr ein armes Weiblein gar freundlich entgegen und fragte nach ihrem Begehr.

Die heilige Jungfrau bat um ein Nachtquartier. "Sehr gern!" sprach das arme Weiblein und bereitete ihren Gästen ein bequemes Nachtlager, nachdem sie sie mit etwas Milch und Brot erquickte hatte.

Als nun Maria am anderen Morgen weiterzog, dankte sie dem armen Weiblein und sprach:" Was du heute zuerst tust, das soll dir tausendfach belohnt werden." Da lief das arme Weiblein flugs an ihr Spinnrad und spann fleißig den ganzen Tag, und als sie am Abend auf ihre Arbeit sah, da gewahrte sie mit freudigem Schrecken, daß sie tausend Rocken gesponnen hatte.

Einie Zeit darauf, als die heilige Jungfrau auf demselben Wege aus Ägyptenland in ihre Heimat zurückkehrte, begegnete sie wieder der hartherzigen Bäuerin, die ihr damals ein Obdach verweigert hatte. Als diese die heilige Jungfrau sah, ging sie mit freundlicher Miene auf sie zu und bat sie gar schön doch ihr lieber Gast zu sein. Denn sie hatte von dem Lohne, den das arme Weiblein empfangen hatte, vernommen.Maria folgte ihr in ihr Haus und ward aufs köstlichste bewirtet; sie und ihr Kind erhielten sodann auf weichem Pfühle (Kissen) ein herrliches Nachtlager.

Als nun am andern Morgen die heilige Jungfrau ihre Heimreise fortsetzte, bedankte sie sich und sprach:"Was du heute zuerst tust, das soll dir tausendfach belohnt werden." Als das reiche Weib das hörte, war sie außer sich vor Freude und bedachte sich, was sie tun sollte.

Aber so viel und so sehr sie auch darüber nachdachte, es wollte ihr nichts einfallen. Da schlug sie sich vor lauter Ärger an den Kopf. Das war heute ihre erste Arbeit gewesen, und die ist ihr auch zur Strafe für ihre Hartherzigkeit und Heuchelei so tausendfältig belohnt worden, daß ihr bald Hören und Sehen verging!

Aus: Des Knaben Wunderhorn

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Heilige Drei Könige
Von schreiberling, 21:15

 

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Die heiligen drei Könige, geleitet vom Kometenschweif
finden sie die Krippe in der das Jesuskind die erste irdische
Lagerstätte hatte.
Was verbirgt sich hinter den Geschenken: Gold,  Weihrauch,  Myrrhe?
Weihnachten, verbunden mit Krippe und dem leitenden Stern, der die drei Könige auf die richtige Fährte bringen sollte. Es begann eine neue Epoche. Aus astrologischer Sicht das Fischzeitalter. Astronomisch wird der leuchtende Stern als Jupiter-Saturn Konjunktion dargestellt.
Doch was brachten diese Könige als Geschenk?
Die Gaben Gold Weihrauch und Myrrhe. Waren nicht die Kultobjekte der Pharaonen, Griechen, Inkas bis zum sagenhaften Nibelungenschatz aus Gold?
In der heutigen Zeit ist Gold eine harte Währung. Die Gier nach Gold war in der Geschichte oft Anlass kriegerischer Auseinandersetzungen. Heute ist das schwarze Gold, Erdöl. 
Gold, ein Gesundheitsmittel?
Ein berühmter Arzt des Mittelalters, Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, (1493 – 1541) brachte es auf den Punkt: “Unter allen Elixieren ist Gold das Höchste und Wichtigste für uns. Es ist in der Lage den Körper unzerbrechlich zu erhalten. Trinket Gold und es wird heilen, stellt Euch wieder her“. Ist nun Gold tatsächlich ein Heilmittel?  Wohl deshalb auch der Vergleich mit heilender Wirkung der Sonne. Gold ist ein in der Natur vorkommendes gediegenes Mineral. Das Wort stammt aus dem indogermanischen ghel, das soviel wie gelb glänzend bedeutet. Die lateinische Bezeichnung ist Aurum, abgekürzt Aur. Mit einer Mischung von Salzsäure und Salpetersäure als Königswasser bekannt, ist Gold angreifbar. Seit der Antike wird Blattgold verwendet. Nicht alleine um metallische Gegenstände, Stuck, Mobiliar, Rahmen, Ikonen und andere Gegenstände kostbar darzustellen. Ein Blatt wurde dem Essen beigefügt um das Wesen des Goldes, Kraft, Ausstrahlung, Reifung, Glanz, Risikofreude und Verspieltheit, zu übertragen.
Die Homöopathie beschreibt den Einfluss auf Stoffwechsel und Nervensystem. Symbolische Darstellung des Goldes ist bedeutend mit Macht, Reichtum, Sicherheit. Auf der Gefühlsebene vermittelt es Ehrlichkeit, Herzlichkeit und Offenheit. In muslemischen Ländern gilt der Brauch der Frau zur Hochzeit Goldschmuck zu schenken. Nicht etwa um diesen zu ragen sondern als Geldanlage. Die alchimistische Darstellung lässt Gold mit starken Sonnenkräften in Verbindung bringen.
In der heißesten Jahreszeit, Sirus steht hoch am Himmel, dann wird Weihrauch geerntet. Er gedeiht in trockenem Klima auf steinigem, mineralreichen Boden. Die Wurzel graben sich weit verzeigt bis in dreißig Meter Tiefe. Weihrauch gehörte ebenfalls zu den kostbarsten Gütern des Altertums. Es wurde für Ischtar, die Himmelskönigin, Adonis, den Gotte der wieder aufstehenden Natur, Bel den assyrischen Hochgott, entzündet um deren Wohlgefallen zu erreichen. Dem Sonnen- und Orakelgott Apollon war Weihrauch heilig. Der Weihrauchbaum wurde in Ägypten dem Gott Ammon von Theben geweiht. Bis in die heutige zeit wird er in der katholische Kirche als Räucherstoff benutzt. Ebenso ist die Kosmetik- und Parfüm Industrie heute ohne Weihrauchzugaben nicht zu denken. Der medizinische Gebrauch war bereits Heilmittel in der Antike. Es wurde als Stimmungsaufheller in der Psychiatrie genutzt.
Der griechische Arzt Hippokrates, Paracelsus, Hildegard von Bingen, verwendeten Weihrauch als Wunden heilendes Mittel. Selbst bei Husten, Durchfallerkrankungen und Hauterkrankungen wurde Weihrauch von den heilkundigen des Mittelalters genutzt. Der balsamische Duft verbreitet das Gefühl von Frieden und innerer Ruhe. Durch neue Forschungsergebnisse ist der indische Weihrauch in den Vordergrund gerückt. Er soll bei rheumatischen Erkrankungen wirken, ebenso bei allergischen Krankheiten, Magen-Darmerkrankungen und Erkrankungen des zentralen Nervensystems. In Europa sind weitere Behandlungsmöglichkeiten bekannt, so u.a. bei Arthritis, Bronchitis, grippalen Infekten, Colitis ulcerosa. Neuerdings wird Weihrauch bei Hirntumoren eingesetzt.
Der Myrrhe wird nachgesagt: „Wo der Weihrauch eher die geistigen Brücken zu bauen hilft, schafft Myrrhe in erster Linie eine Verbindung zwischen der Seele, dem Fühlen und dem geistigen Menschen.
Myrrhe hilft tatsächlich den Körper zu reinigen und macht die Seele frei und rein. Sie ist Ausdruck der Reinheit und Fruchtbarkeit. Bereits die Hebräer und Assyrer schätzten die reinigende Kraft der Myrrhe. Mythologisch stand sie der ägyptischen Göttin Hathor und der griechischen Aphrodite nahe. Neben Weihrauch war Myrrhe im Altertum und in der antiken Medizin der wichtigste Räucherstoff. Wunden, Lungen- und Nierenleiden, wurden damit mehr oder weniger erfolgreich behandelt. Heute wird sie eingesetzt zur Behandlung bei Prothesendruckstellen.
Alle drei Gaben zusammen waren in der alten Kultur wichtig. Es ist eine Symbolik in den Geschenken der drei Könige zu sehen.
Gold stellt den Geist, Weihrauch die Seele und Myrrhe den Körper dar.
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Die Legende vom vierten König
Von schreiberling, 21:13

 

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Außer Caspar, Melchior und Balthasar war auch ein vierter König aus dem Morgenland aufgebrochen, um dem Stern zu folgen, der ihn zu dem göttlichen Kind führen sollte.

Dieser vierte König hieß Coredan. Drei wertvolle Edelsteine hatte er eingesteckt und mit den drei anderen Königen einen Treffpunkt vereinbart.Doch Coredans Reittier lahmte unterwegs.Er kam nur langsam voran, und als er bei der hohen Palme eintraf, war er allein.Nur eine kurze Botschaft in den Stamm des Baumes geritzt, sagte ihm, daß die anderen drei ihn in Bethlehem erwarten würden.

Coredan ritt weiter, ganz in seinen Wunschträumen versunken.Plötzlich entdeckte er am Wegrand ein Kind, bitterlich weinend und aus mehreren Wunden blutend. Voller Mitleid nahm er das Kind auf sein Pferd und ritt in das Dorf zurück, durch das er zuletzt gekommen war.Er fand eine Frau, die das Kind in Pflege nahm. Aus seinem Gürtel nahm er einen Edelstein und vermachte ihn dem Kind, damit sein Leben gesichert sei.

Dann ritt er weiter, seinen Freunden nach. Er fragte die Menschen nach dem Weg, denn der Stern hatte er verloren. eines Tages aber erblickte er ihn wieder, eilte ihm nach und wurde von ihm durch eine Stadt geführt. Da begenete ihm ein Leichenzug. Hinter dem Sarg schritt eine verzweifelte Frau mit ihren Kindern. Coredan sah sofort, daß nicht allein die Trauer um den Toten ihren Schmerz hervorrrief. Der Mann und Vater wurde zu Grabe getragen. Die Familie war in Schulden geraten und vom Grabe weg sollten die Frau und die Kinder als Sklaven verkauft werden. Coredan nahm einen Edelstein aus seinem Gürtel, der eigentlich dem neugeborenen König zugedacht war. "Bezahlt,was ihr schuldig seid, kauft euch Haus und Hof und Land, damit ihr eine Heimat habt!" sagte er.

Er wendete sein Pferd und wollte dem Stern entgegenreiten - doch dieser war erloschen. Sehnsucht nach dem göttlichen Kind und tiefe Traurigkeit befiehlen ihn. War er seiner Berufung untreu geworden? Würde er sein Ziel nie erreichen?

Eines Tages leuchtete ihm sein Stern wieder auf und führte ihn durch ein fremdes Land, in dem der Krieg wütete.In einem Dorf hatten Soldaten die Bauern zusammengetrieben, um sie grausam zu t,öten. Die Frauen schrien, und die Kinder wimmerten.Grauen packte den König Coredan.Zweifel stiegen in ihm auf. Er besaß noch einen Edelstein - sollte er denn mit leeren Händen vor den König der Menschen erscheinen? doch dies Elend war so groß, daß er nicht lange zögerte, mit zitternden Händen seinen letzten Edelstein hervorholte,und damit die Männer vor dem Tode und das Dorf vor der Verwüstung rettete.

Müde und traurig ritt Coredan weiter. Der Stern leuchtete nicht mehr.

Jahrelang wanderte er. Zuletzt zu Fuß, da er auch sein Pferd verschenkt hatte. Schließlich bettelte er, half hier einem Schwachen, pflegte dort Kranke, keine Not blieb ihm fremd. Eines Tages kam er am Hafen einer großen Stadt gerade dazu, als ein Vater seiner Familie entrissen und auf ein Sträflingsschiff, eine Galeere, verschleppt werden sollte. Coredan flehte für den armen Menschen und bot sich dann selbst an, anstelle des Unglücklichen als Galeerensklave zu arbeiten.

Sein Stolz bäumte sich auf, als er in Ketten gelegt wurde. Jahre vergingen. Er vergaß, sie zu zählen. Grau war sein Haar müde sein zerschundener Körper.

Doch irgendwann leuchtete sein Stern wieder auf. Und was er nie zu hoffen  gewagt hatte, geschah. Man schenkte ihm die Freiheit wieder; an der Küste eines fremden Landes wurde er abgesetzt.In dieser Nacht träumte er von seinem Stern, träumte von seiner Jugend, als er aufgebrochen war, um den König aller Menschen zu finden. Eine Stimme reif:"eile, eile!"

Sofort brach er auf. Er kam an die Tore einer großen Stadt. Aufgeregte Gruppen von Menschen zogen ihn mit, hinaus vor die Mauern. Angst schnürte ihm die Brust zusammen. Einen Hügel schritt er hinauf. Oben ragten drei Kreuze. Coredans Stern der ihn einst zu dem Kinde führen sollte, blieb über dem Kreuz in der Mitte stehen, leuchtete noch einmal auf und war dann erloschen.

Ein Blitzstrahl warf den müden Greis zu Boden. "So muß ich also sterben" flüsterte er in jäher Todesangst, " sterben, ohne dich gesehen zu haben? So bin ich umsonst durch die Dörfer und Städte gewandert wie ein Pilger, ohne dich zu finden, Herr?" Seine Augen schlossen sich. Die Sinne schwanden ihm.

Da aber traf ihn der Blick des Herrn am Kreuz ,ein unsagbarer Blick der Liebe und Güte. Vom Kreuz herab sprach die Stimme:" Coredan, du hast mich getröstet, als ich jammerte, und gerettet als ich in Lebensgefahr war, du hast mich gekleidet, als ich nackt war! In jedem, dem du geholfen hast, hast du mich gefunden."

Ein Schrei durchbebte die Luft - der Mann am Kreuze neigte das Haupt und starb.

Coredan erkannte auf einmal: Dieser Mensch ist der König der Welt. Ihn habe ich gesucht in all den Jahren. Er hatte ihn nicht vergebens gesucht: er hatte ihn doch gefunden!

Nach einer alten russischen Legende

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Die heiligen drei Könige und die Jungfrau vom Lilienbanner
Von schreiberling, 21:12

 

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Jene geheimnisvollen Männer aus dem Morgenland hatten es mir schon immer angetan! Ich war von der Krippe fast nicht mehr wegzubringen, wenn ich sie so daherziehen sah mit reichem Troß, mit den buckeligen Kamelen und mit jenem kraftstrotzenden Tier, dem ein Schwanz hinten und ein Schwanz vorne herunterhing - für gewöhnlich "Elefant" genannt. Schade, daß man sich nicht zweitausend Jahre alt machen kann - ich wäre damals bestimmt auch dabeigewesen, vielleicht als Kameltreiber oder als Elefantenschwanzbändiger oder gar als einer der Heiligen Drei Könige selbst. Egal! Noch waren nicht alle Chancen verloren, denn meine Mutter erzählte mir aus ihrer älblichen Heimat etwas, was mich fast aus dem Häuschen brachte. Dort gäbe es in der Zeit nach Weihnachten einen alten, frommen Bracuh: Da würden sich Buben wie jene drei Könige kostümierren, immer drei zusammen. Einer sei der Kaspar und trage einen großen papierenen Stern, in dem ein Kerzenlicht brenne; einer sei der Balthasar und trage einen großen Sack für allerlei Gaben;und der dritte, das sei der Melchior, der Mohr, der ganz schwarz angemalt sei und eine kleine Kasse trage, für den Fall, daß die Leute sogar in den Geldbeutel griffen und etwas Münze schenkten, was allerdings nicht allzuoft vorkomme. Diese drei Könige würden dann von Haus zu Haus ziehen und den Leuten ein passendes Lied vorsingen...

Hei, dachte ich sofort, wie wäre das, wenn wir diesen offenkundig frommen und wohl auch einträglichen Brauch bei uns einmal probieren würden? Gedacht - getan! Zwei Tage später waren zwei Freunde von mir und ich schon startbereit. Wir hatten uns phantastisch herausgeputzt. Die letzten Winkel vom Dachboden waren mit dem Spürsinn eines geriebenen Detektivs erfolgreich durchstöbert worden. Nichts war vor unserer Spürnase verborgen geblieben: Rohrstiefel, alte Weiberröcke, Leintücher, farbige Schals usw. Ich durfte den Mohr spielen. Mein älterer Bruder machte mir mein Gesicht mohrländisch schwarz, daß mich sogar meine Freunde nicht mehr erkannten, sondern bei ihrem Kommen fragten:" Ja, bist`s oder bist`net?" "Ha no!" sagte ich nur im pursten schwäbischen Dialekt, und wir kannten uns wieder.

Aber dann: unser Drei-Königs-Lied! Das machte uns noch einiges Kopfweh. Die Mutter kannte jenes Lied von der Alb auch nicht mehr ganz genau. Aber etwas mußten wir doch singen! Potz Blitz! Am besten konnten wir drei Kerle das Lied singen:"Fuchs, du hast die Gans gestohlen." Die Melodie stand freilich nicht im Gesangbuch der Kirche, aber sie schien uns trotzdem passend. Nur einen anderen Text brauchten wir noch dazu. Aber woher nehmen? Jedoch - auch das gelang. Der Kaspar brachte ihn freudestrahlend mit. Woher? Weiß der Kuckuck! Im Nu konnten wir ihn auch auswendig:

Hört ihr Leut und laß euch sagen:

Aus dem Morgenland

kommen wir mit leeren Magen;

das ist allerhand!

Hier den Sack für eure Gaben!

Tut uns was hinein;

sonst tun wir verrückt und schlagen

alles kurz und klein!

Ja, nun war alles vorbereitet. Also los! Wir zogen zuerst zum Schumacher Flick. Der wohnte in unserem Haus, ganz unten parterre. Als er uns sah, war er sehr erstaunt - wer weiß; vielleicht auch so ergriffen -, daß er seine Ahle und das Pech,die Maus- und Katzendreckle, (das waren die kleinen Nägel) ganz vergaß und nicht wie sonst den Spannriemen nahm und uns damit aus seiner Schusterbude wieder hinaustrieb.Nein, er nahm sogar seine blecherne Brille von der blauen Nase-, wie damals üblich, zwichen Daumen und Zeigefinger. Dann setzte er sie wieder auf, betrachtete uns ganz genau und meinte mit bedächtigem Kopfnicken:" So, so- ihr seid also die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland! Hab`gar nimmer g`wußt, daß die auch noch leben! Ja, und jetzt - was wollt ihr denn von mir?"

Wir sangen unser Lied, das er scih andächtig, wie in der Kirche, anhörte. Dann hielten wir ihm unsern Sack hin. Der Schuhmacher sah um sich. Da lagen auf seinem Tischchen ein paar kupferne Pfennige und von seinem Vesper - o Graus! - noch ein Stückchen Gaulswurst (die war seine Spezialität, das wußten wir.)

"Da nehmt die paar Pfennige! Aber die Gaulswurst, die esse ich schon selber!"

Wir waren damit wohl zufrieden und mit einer feierlichen, dankenden Verneigung stapften wir wieder zur Türe hinaus. Gott sei Dank! Das wäre also für den Anfang ganz gut gegangen.

Nun weiter! - Aber wohin? "Zum Spießmann!" meinte der Balthasar. Der Spießmann, um die fünfzig herum, war Aufseher auf einem großen, uns sehr wohl bekannten Holzlagerplatz. Er wohnte im Hinterhaus. Auf seiner Nase trug er wie Rübezahl eine kleine Warze mit einem winzigen Härchen daran, und in seinem Munde war rechts eine Zahnlücke, wahrscheinlich, damit seine Tabakpfeife besser Platz hatte. er ging nie in die Kirche. Trotzdem, ja vielleicht gerade deshalb hielt er sich nicht für ein Pharisäer, aber um so mehr für einen Schriftgelehrten, denn er gebrauchte bei seinen Reden gern einige Bibelsprüche. Also, warum nicht zum Spießmann gehen?

Los kommandierte der Kaspar. "Wir gehen zum Spießmann!" Balden standen wir vor seiner Türe und klopften an. Wirklich- die Türe tat sich auf, und der Spießmann stand vor uns. Wir sangen gleich unser Lied und hielten den Sack hin. Spießmann war durch unsere exotische Erscheinung offenkundig völlig aus dem Scharnier geraten. Er vergaß sogar, aus seiner Pfeife zu qualmen, nahm sie respektvoll aus ihrer Zahnlücke heraus und schob sie schamhaft in die Hosentasche.

Dann sagte er mit weisheitsvoller Miene:"Aha, die Weisen aus dem Morgenland! Ja, ja, die kenne ich gut. Damals sind sie ja auch in die Arche Noah hineinspatziert und wurden dadurch vor dem Versaufen im großen Wasser gerettet. Oh, ich kenne mich in der Bibel sehr gut aus! - Und jetzt wollt ihr am Ende auch noch etwas von mir?" Dabei fuhr er mit der Hand in die Hosentasche, wo die Tabakspfeife noch ein bißchen räuchelte, und zog drei Äpfel heraus, nicht groß, aber runzelig wie das Gesicht einer wenigstens einhundert- jährigen Großmutter. Diese drei Äpfel gab er uns und sagte mit Himmel und Erde durchdröhnendem Gelächter dazu: "Sie sind nicht am verbotenen Baume im Paradies gewachsen, sondern hinter meiner Holzhütte. Ihr könnt sie ruhig essen. Sie machen euch gewiß kein Bauchweh! Hahahaha!" Brrr - wir verneigten uns trotzdem zum Zeichen unserer Dankbarkeit und verließen den Spießmann, der bereits wieder an seiner Tabakpfeife sog wie ein Baby an seiner Milchflasche...., Und jetzt? - Wohin?"

Ich sagte:" Jetzt sind wir schon bei zwei Männern gewesen. Nun gehen wir auch einmal zu einer Frau." "Richtig!" meinte der Kaspar. "Aber zu wem?"

"Zur Scheppachin!" sagte Balthasar. "Jawohl, zur Scheppachin!" stimmten wir beiden andern bei. "Also, los!" Eigentlich hieß sie Pauline Scheppach und war eine ehr- und tugendsame Jungfrau von einigen dutzend Lenzen. Sie wenigstens konnte bestimmt bei den Prozessionen hinter dem Lilienbanner der Jungfrauen marschieren, ohne zu erröten oder von andern verdächtigt zu werden, sie sei dessen nicht würdig und also nicht am richtigen Platz.

Mit Vorliebe kaufte sie bei der vierteljährlich stattfindenden Eisenbahnauktion allerlei liegen- und stehengebliebene Raritäten, die sie wieder weiterzuverkaufen suchte.Wieviel Prozente Gewinn sie dabei einschob, verriet sie natürlich in ihrer jüngferlichen Verschwiegenheit nie! Sie gehörte zu den sogenannten "frommen Personen" und war Mitglied sämtlicher Bruder- und Sschwesternschaften. Sollte solch eine Jungfrau, die bereits den Schein der Heiligkeit an sich trug, nicht auch für die Heiligen Drei Könige etwas übrig haben? Also, wir gingen voll der besten Hoffnungen ins Nachbarhaus, wo die Scheppachin das Erdgeschoß mit dem Wohlgeruch ihrer Frömmigkeit erfüllte. Dort läuteten wir energisch mit der Glocke, denn  wir wußten, daß die Scheppachin etwas schwerhörig war. Aber sie hatte uns gehört und tat nun die Türe auf. Wir sangen unser Drei-Königs-Lied aus vollem Halse, wobei wir plötzlich - ohne daß wir es ausgemacht hatten! - den letzten Satz nicht mehr sangen, sondern ziemlich schneidig deklamierten:" und schlagen alles kurz und klein!" Die Scheppachin stand bis hierher wie ehedem Lots Weib gelichsam zur Bildsäule versteinert da. Jetzt aber löste sich bei ihr den Bahn, und mit einem Schrei der Verzweiflung höchsten Grades rief sie nur immer:" Feurio! Feurio! Feurio!"

Nun war die Reihe des Erschreckens an uns. Wie vom bösen Geist gejagt rannten wir auf und davon - hinaus zum Haus, über den Hof, ein Stück die Straße hinab und dann links ab auf den Holzlagerplatz, hinter hoch aufgespeicherte Holzbretter. Hier endlich machten wir halt.Das Kerzenlicht in unserem Stern war bei dem nebelerfüllten Halbdunkel des Abends gesehen oder gar erkannt. Hier auf dem Holzlagerplatz waren wir in "unserem Reich" und fühlten uns auch wieder sicher und gerettet. Zuerst verschnauften wir ein wenig. Danach verteilten wir die wenigen Geschenke in unserem Sack:"Jeder von uns erhielt zwei Pfennige und einen runzeligen Apfel. Es war gewiß nicht viel, und dennoch freuten wir uns darüber.

Unsere Kostümierung versteckten wir dann schweren Herzens zwischen den vielen Brettern bis zum Abend des nächsten Tages, da wir sie uns wieder holen wollten. So war denn unser frommes Spiel allzu rasch beendet worden.Als wir alles nochmals überdachten und besprachen, kam zunächst ein gewisses Schamgefühl über uns: Potzblitz und Schwerenot! Wir, die Heiligen Drei Könige, sind vor einer alten Jungfer geflohen!

Inzwischen war aber bei dieser Scheppachin auf ihr wildes Geschrei hin die halbe Nachbarschaft zusammengelaufen und das Jungferle konnte sich nicht genug tun, den Leuten in den schrecklichsten Farben ihre Not auszumalen: Ein-Zwei-Drei Räuber hätten bei ihr einbrechen wollen... Die Leute hörten es mit Staunen und fragten, wieso sie dann "Feurio!" geschrien habe, da es doch nicht gebrannt habe."Ich hab halt geschrien, was mir gerade eingefallen ist!" verteidigte sie sich." Es war ja auch so schrecklich! Denkt euch,die Kerle hätten mich am Ende gar noch stehlen wollen!" Aber da meinte der alte Spießmann:"O Scheppachin! Wenn die Räuber am nächsten Morgen bei Tag gesehen hätten, wen sie erwischten, dann hätten sie dich sicherlich sofort wieder zurückgebracht!"

Alles lachte und ging nach Hause. Wir aber hatten trotz alledem die Lust verloren, nochmals die Heiligen Drei Könige zu spielen.

Was aus der Scheppachin später geworden ist, konnte ich nie recht erfahren. Wahrscheinlich ist auch sie das unschuldige Opfer einer jener vernichtenden Bombennächte im letzten Kriege geworden.

Möge, ihr der Herr den Frieden schenken im Kreise aller heiligen Jungfrauen und in der Gemeinschaft der richtigen Heiligen Drei Könige; Kaspar - Melchior - Balthasar!

In einer Zeitschrift gefunden - Autor - Alfons Bopp

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Das Kornwunder
Von schreiberling, 21:09

 

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Das Kornwunder

*

Als die Mutter Maria auf der Flucht nach Ägypten war und ihr kleines Kind auf dem Arm trug, begegnete sie einem alten Mann, der gerade seinen Weizen bestellte. Sie sprach zu ihm "Guter alter Mann, wollt ihr mir beistehen?"

"Aber ja, meine tapfere Frau, ich werde tun, was ich vermag!"

Ah! Mein guter Alter, dann nehmt eure Sichel und schneidet euren Weizen!"

Als er zwei oder drei Bündel geschnitten hatte, legte sich die Mutter Maria darunter.Gerade als sie sich gebettet hatte, kamen die Soldaten des Herodes vorbei. Sie fragten den Alten:" Guter Mann, habt ihr nicht eine Frau vorübergehn sehen, eine mit einem Kind auf dem Arm?"

"Oh ja! Ich habe sie gesehen, als ich meinen Weizen säte!" Die Soldaten beredeten sich untereinander:" Das muß im letzten Jahr gewesen sein. Wir sind heute auf Trab, wir sind morgen auf Trab. Wenn man durchhält, legt man eine große Strecke Wegs zurück, und wir werden sie kriegen!"

Als die Soldaten weitergezogen waren, kam die Mutter Maria aus ihrem Versteck hervor. " Ich danke euch, mein guter Alter. Ihr habt mir sehr beigestanden. Im Paradies wird ein Platz sein, der auf Euch wartet!"

Legende

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Freitag, 28. November 2008
Der Stern
Von schreiberling, 00:52

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Der Stern

*
Ein Sternlein schaut vom Himmelszelt
hell strahlend in die Winterwelt.
Es denkt daran wie es einst war
vor vielen tausend Jahren gar.
*
Da gab es einen großen Stern
der leuchtete in nah und fern.
Er tat das Wunder allen kund,
was dort geschah zu jener Stund.
*
Geboren sei der Herr der Welt,
verkündigt er vom Sternenzelt.
Die Hirten sahen ihn zuerst
und sind im Stalle eingekehrt.
*
Sie blieben an der Krippe stehn
um sich das Kindlein anzusehen,
sie fielen auf die Knie gar
und brachten ihre Gaben dar.
*
Auch Caspar, Melchior, Balthasar
wurden geführt vom Stern fürwahr.
Sie brachten Weihrauch und auch Myhre
dem Kindelein zur Freud und Ehre.*
 
Der Weihnachtsstern mit seinem Glanz,
erfüllt auch heut die Welt noch ganz.
Der kleine Stern am Himmel fern,
erinnert uns daran noch gern.
*
Christian Telker
.

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Freitag, 04. Januar 2008
Die heiligen drei Könige
Von schreiberling, 21:38

 .

     

"Die Heiligen Drei Könige mit ihrem Stern"

das Lied sang ich in der Schule so gern.

Im alten Liederbuch kann ich sie sehn,

wie sie vor dem Jesuskindlein stehn.

Aus dem fernen Morgenland sie kommen

haben für das Kind Geschenke mitgenommen.

Stirnband, Krone, Turban ihr Haupt schmücken,

prächtige Gewänder ihren Reichtum ausdrücken.

Gold, Weihrauch und Myrrhen halten sie in Händen,

um es dem Christuskinde zu schenken.

*

Der erste:

Ich schenke dir das rote Gold

und bitt dich, bleib mir hold,

schließ mich ein in deine Huld,

vergib mir alle meine Schuld.

*

Der zweite:

Ich schenke dir den Weihrauch

mein und bitt,

du wollst mir gnädig sein.

*

Der dritte:

Ich schenke dir den bittren Myrrhen,

wie`s deiner Menschheit tut gebühren.

*

Ihre weltlichen Dinge sie dem Kinde geben,

und bitten um ganz andere Werte für`s Leben.

Sie bitten um Gnade und Huld

und um Vergebung ihrer Schuld.

Heidi Gotti

.

ext. Bild


 

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Samstag, 29. Dezember 2007
Dreihönigslied
Von schreiberling, 23:19

 

Die Heil`gen drei Könige mit ihrigem Stern,

die kommen gegangen, ihr Frauen und Herrn.

Der Stern gab ihnen den Schein.

Ein neues Reich geht uns herein.

*

Die heil`gen drei Könige mit ihrigem Stern

sie bringen dem Kindlein das Opfer so gern.

Sie reisen in schneller Eil,

in dreizehn Tag vierhundert Meil.

*

Die heil`gen drei König mit ihrigem Stern

knien nieder und ehren das Kindlein, den Herrn.

Ein selige, fröhliche Zeit,

verleih uns Gott im Himmelreich!

aus Oberbayern

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Die Könige
Von schreiberling, 23:10

 

Drei Könige wandern aus Morgenland

ein Sternlein führt sie zum Jordanstrand,

in Juda fragen und forschen die drei,

wo der neugeborne König sei.

Sie wollen Weihrauch, Myrrhen und Gold

zum Opfer weihen dem Kindlein hold.

*

Und hell erglänzet des Sternes Schein,

zum Stalle gehen die Könige ein.

Das Knäblein schauen sie wonniglich,

anbetend neigen die Könige sich.

Sie bringen Weihrauch, Myrrhen und Gold

zum Opfer dar dem Kindlein hold.

*

O Menschenkind, halte treulich Schritt;

die Könige wandern, o wandre mit!

Der Stern des Friedens, der Gnade Stern

erhelle dein Ziel, wenn du suchest den Herrn!

Und fehlen dir Weihrauch, Myrrhen und Gold,

schenke dein Herz dem Kindlein hold!

Peter Cornelius dt. Komponist

( 1824 - 1874 )

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Freitag, 05. Januar 2007
Hl. drei Könige
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 09:04

 


Mit dem Begriff " Heilige drei Könige"
bezeichnet die kath. Tradition die bei
Matthäus erwähnten Weisen aus dem Morgenland.

Im Neuen Testament steht weder, daß sie Heilige noch daß sie drei oder Könige gewesen seien. Letzteres ist aber nicht auszuschließen, da der Titel "König" im römischen Reich eine weitaus geringere Bedeutung hatte als im Mittelalter, Denn schon Tertullian, der römische Kirchenschriftsteller und Schöpfer der lateinischen Kirchensprache, hatte Anfang des 3. Jahrhunderts von ihnen gesagt, sie seien fast wie Könige aufgetreten. Die Legende Aurea deutet sie als Sterndeuter, Philosophen und Zauberer.

Viele prodestantische Kirchen distanzieren sich von der Legende der heiligen drei Könige und verweisen auf die "Weisen aus dem Morgenland" der neutestamentlichen Weihnachtsgeschichte.

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Donnerstag, 04. Januar 2007
Die heiligen drei Könige
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 20:06

Die Geschichte der Heiligen drei Könige

nach dem Evangelisten Matthäus:

Matthäusevangelium Kapitel 2. Vers 1- 23

*

1.)

Nachdem Jesus geboren worden war in Bethlehem im Lande Judea

in den Tagen als Herodes König war, siehe,

da kamen Astrologen aus dem Osten nach Jerusalem.

2.)

Die sprachen:"Wo ist der eine, geboren ein König der Juden?

Denn wir sahen seinen Stern im Osten, und nun sind wir gekommen,

um ihm unsere Ehrerbietung zu erweisen.

3.)

Als dies König Herodes hörte, da war er erregt

und ganz Jerusalem war es mit ihm.

4.)

Und nachdem er alle seine Oberpriester  und Schriftkundigen

des Volkes hatte zusammenkommen lassen,

da begann er sie zu befragen,

wo denn der Christus geboren werden würde.

5.)

Sie sagten zu ihm:" In Bethlehem von Judea,

denn so ist es von Propheten geschrieben worden."

6.)

"Und du, oh Bethlehem aus dem Land von Judea,

bist auf gar keinen Fall die unbedeuteste unter den Städten im Bereich Judea,

denn aus ihr wird hervorgehen ein Regierender, der mein Volk hüten wird, (Oh Israel)

7.)

Dann ließ Herodes die Astrologen heimlich zu sich kommen

und brachte von ihnen sorgfältig in Erfahrung, wann der Stern erschienen sei.

8.)

Und als er sie nach Bethlehem sandte, da sprach er zu ihnen:

"Geht und sucht sorgfältig nach dem jungen Kind,

und wenn ihr es gefunden habt, dann erstattet mir Bericht,

so daß ich gehen und ihm meine Ehrerbietung erweisen kann.

9.)

Als sie den König gehört hatten, da gingen sie ihres Weges

und siehe, der Stern, den sie im Osten gesehen hatten,

er ging ihnen voran, bis er dorthin kam,und stand

über dem Ort, wo das Kind war.

10.)

Als sie den Stern sahen, da frohlockten sie sehr,

in der Tat!

11.)

Und als sie in das Haus gingen und sahen das junge Kind mit Maria, seiner Mutter,

da fielen sie nieder und erwiesen ihm ihre Ehrerbietung.

Auch öffneten sie ihre Schätze und versahen das Kind mit Geschenken,

Gold, Weihrauch und Myrre.

12.)

Jedoch da ihnen göttliche Warnung im Traum geoffenbart wurden,

auf daß sie nicht zu Herodes zurückkehren sollten,

so gingen sie auf einem anderen Wege in die Heimat zurück.

13.)

Da sie nun aber heimgekehrt waren,

siehe der Engel des Herrn erschiehn Josef in einem Traum

und sprach:"Steh auf, nimm`das junge Kind und seine Mutter

und flieh`nach Ägypten, und bleibe daselbst,

bis ich dir Naachricht gebe.

Denn Herodes macht sich daran zu suchen nach dem jungen Kind - um es zu töten!"

14.)

So erhob er sich und nahm mit sich das junge Kind und seine Mutter

in der Nacht und floh nach Ägypten.

15.)

Und er blieb dort bis Herodes starb,

so daß erfüllt werde, was der Herr durch seinen Propheten gesprochen hat

wie folgt:"Aus Ägypten rief ich meinen Sohn!"

16.)

Als Herodes nun sah, daß er überlistet worden war von den Astrologen,

da verfiel er in eine große Wut und er sandte aus

und ließ alle Knaben in Bethlehem und in allen seinen Distrikten töten,

die zwei Jahre alt und jünger waren, gemäß der Zeit,

die er sorgsam von den Astrologen erfragt hatte.

17.)

Da wurde erfüllt, was durch Jeremias, den Propheten,

gesprochen worden war:" Zu Ramah wurde gehört eine Stimme,

die gar bitterlich weinte, und klagte, es war Rachel,

die um ihre Kinder weinte, und ließ sich nicht trösten,

weil sie nicht mehr waren."(die Kinder)

18.),

Auf dem Gebirge hat man ein Geschrei gehört,

viel Klagens, Weinens und Heulens;

Rahel beweinte ihre Kinder, und wollte sich nicht

trösten lassen, denn es war aus mit ihnen.

19.)

Als Herodes gestorben war, siehe, der Engel des Herrn

erschien Josef in einem Traum in Ägyptenland.

20.)

Und sprach:"Steh auf, nimm das junge Kind und seine Mutter zu dir

und mache dich auf den Weg in das Land Israel,

denn jene, die nach der Seele des Jungen Kindes trachteten, sind nun tot!"

21.)

So erhob er sich und nahm das junge Kind und seine Mutter

und ging hinein in das Land Israel.

22.)

Aber als er hörte, daß Archelaus regierte als König von Judea,

an Stelle seines Vaters Herodes, da erfaßte ihn Furcht davor dahin zu kommen.

 und da er darüber hinaus göttliche Warnung im Traum erhielt,

da zog er sich in das Gebiet von Galilea zurück.

23.)

Und kam und wohnte in einer Stadt, die da hieß Nazareth,

auf daß erfüllt werde, was gesprochen worden war durch die Propheten:

" Er soll Nazarenus heißen!"

Aus der Bibel mary rosina 07

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Die Weisen aus dem Morgenland
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 16:56

 

Wer reitet mit solchem Gepränge

zur Davidsstadt ein durch`s Tor?

Es strömt ja verwundert die Menge

aus alten Häusern hervor.

*

Auf edlen Kamelen sitzen

die Fremden aus fernem Land.

Im Sonnenlicht sieht man blitzen

Diamanten an ihrer Hand.

*

Sie ziehen mitsamt ihrem Trosse

bis vor Herodes Palast,

dann gehn sie hinauf zum Schloße

in froher, freudiger Hast.

*

"Herr König, lang mögest du leben!

Wir kommen vom Morgenland,

um Gold und Weihrauch zu geben

dem König, den Gott gesandt.

*

Wir wußten, es würden aufgehen

aus Jakob ein heller Stern.

Herr König, wir haben gesehen

ihn glänzen am Himmel fern.

*

Drum haben wir angetreten

die weite Reise nach hier,

den Königsohn anzubeten,

sind wir gekommen zu dir!"

*

Und des  Herz war beklommen,

sein Angesicht schreckensbleich!

"Nun ist der Messias gekommen,

mir streitig zu machen das Reich!"

*

Doch sprach er mild mit den Weisen;

"Geht hin und forscht nach dem Kind.

Ihr möget nach Bethlehem reisen,

wo ihr es sicherlich find`t".

*

Und wenn ihr das Kindlein dort findet,

so kommt und sagt es mir an,

daß ich es, wenn ihr mir kundet,

auch sehn und anbeten kann!"

*

Und weiter zogen die Männer,

hinaus aus Jerusalem,

und lenkten die müden Renner

hinunter gen Bethlehem.

*

"Gepriesen sei Gott, meine Brüder",

ruft plötzlich der Führer laut;

"dort erglänzt uns der Stern ja wieder,

den wir zu Hause geschaut.

*

Sie folgen mit seliger Freude

dem leuchtenden Wunderstern,

und finden die Eltern beide

und auch als Kindlein den Herrn.

*

Und ehrfurchtsvoll sinken sie nieder

und tun ihre Schätze auf,

und anbetend schauen sie wieder

und wieder zum Kinde auf.

*

Fast scheint es sie zu verwirren,

daß er sie anblickt so hold,

doch bringen sie Weihrauch und Myrrhen

und auch viel köstliches Gold.

*

Und als sie dann Abschied genommen

und Gott gedankt für ihr Glück,

und reisten woher sie gekommen,

zum Morgenlande zurück.

*

Es ward ihnen von Gott geboten,

zu ziehn einen anderen Pfad,

weil schlimme Gefahren drohten

vom König und seinem Rat.

*

"Die Fremden sind weitergezogen!"

so schrie der König mit Wut,

"sie haben mich schmählich betrogen,

doch will ich des Kindes Blut!"

*

Und grausam kam er gegangen

mit Zorn und Drohen und Mord,

den neuen König zu fangen;

allein, das Kindlein war fort!

*

Gott machte des Königs Drohen

den Eltern im Traum bekannt,

so waren sie eilends entflohen

ins ferne Ägyptenland.

*

Das nötige Geld zum Reisen

das war ja reichlich zur Hand:

das brachten dem Kind die Weisen

die kamen vom Morgenland.

verfasser unbkeannt

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Text 58 im Weihnachtsorattorium 1734
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 16:27

Als sie nun den König gehöret hatten,

zogen sie hin.

Und siehe, der Stern,

den sie im Morgenlande gesehen hatten,

ging für ihnen hin, bis daß er kam

und stund oben über, da das

Kindlein war.

Da sie den Stern sahen,

wurden sie hoch erfreuet und gingen

in das Haus und fanden das Kindlein

mit Maria, seiner Mutter,

und fielen nieder und beteten es an

und täten ihre Schätze auf

schenkten ihm

Gold, Weihrauch und Marrhen.

Johann Sebastian Bach

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Freitag, 15. Dezember 2006
Die heiligen drei Könige
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 01:56

Die heiligen drei Könige

aus dem Morgenland,

sie frugen in jedem Städtchen:

"Wo geht der Weg nach Bethlehem,

ihr lieben buben und Mädchen?"

Die Jungen und Alten, sie wußten es nicht,

die Könige zogen weiter,

sie folgten einem goldenen Stern,

der leuchtet lieblich und heiter.

Der Stern blieb steh`n über Josefs Haus,

da sind sie hineingegangen;

das Öchslein brüllte, das Kindlein schrie,

die heiligen drei Königge sangen.

Heinrich Heine

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