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Du befindest dich in der Kategorie: Weihnachtsgedichte

Samstag, 29. Oktober 2011
Guter Nikolaus
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 19:00

 

.

Du guter Nikolaus, komm auch in unser Haus,

 triffst auch ein Kindlein an,

 das ganz bestimmt ein Sprüchlein kann.

Folgen will es ab heute auch ganz viel.

Ruh dich bei uns ein bisschen aus,

schüttle doch dein Säckchen aus.

Du guter lieber Nikolaus.

 komm doch endlich auch in unser Haus!

Hab so lange schon an dich gedacht,

 ich hoffe doch, du hast mir auch was mitgebracht. 

@ mary rosina

alle Rechte vorbehalten

.


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Montag, 29. November 2010
Weihnachten
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 21:24

 

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Es blüht der Winter im Geäst
und weiße Schleier fallen.
Einsam erfriert ein Vogelnest.
Wie vormals läßt das Weihnachtsfest
die Glocke wiederhallen.
*
Es neigt sich über uns der Raum,
drin auch wir uns neigen.
Es glänzt der Kindheit Sternentraum.
Ein neuer Stern blinkt noch am Baum
und winkt aus allen Zweigen.
Johannes R. Becher
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Montag, 05. Januar 2009
Tausend Wege
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 00:03

99galleries.com

Tausend Wege

Du kannst nicht leben ohne Menschen,
die dich mögen,
Menschen, die dir von Zeit zu Zeit unaufgefordert
zu verstehen geben,
Mensch, ich hab dich gern.
Das ist von größter Bedeutung in der Ehe.
Das ist eine Lebensnotwendigkeit für ein Kind.
Eine Quelle des Glücks für einen alten Menschen.
Ein Stück Gesundheit für einen kranken Menschen.
Ein stiller Trost für einen einsamen Menschen.
Es müssen nicht teure Aufmerksamkeiten sein.
Geschenke können auch dazu missbraucht werden,
um Menschen zu betäuben,
dass keine Liebe mehr da ist.

Wahre Liebe findet tausend Wege
zum Herzen der Mitmenschen,
Wege, auf denen du dich selbst verschenkst.
gratis.

Durch tausend Fäden sind wir miteinander verbunden.
Ein Leben hängt am anderen.
Mein Leben kann sich nur entfalten mit anderen.
Ich brauche sie nicht nur, weil ich auf sie angewiesen bin
und sie so viel für mich bedeuten.
Ich brauch sie auch, weil ich so viel für sie tun kann.

Ich habe Augen, um die anderen zu sehen,
Ohren, um sie zu hören,
Füße, um zu ihnen zu gehen,
Hände, um sie ihnen zu geben
und ein Herz, um sie zu lieben.


Phil Bosmans

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Eintrag für den 01.Januar 2009

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Sonntag, 04. Januar 2009
Das Fest der Hoffnung und des Lichts
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 22:27

 

 

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Das Fest der Hoffnung und des Lichtes,
es rückt nun näher Tag für Tag.
Geborgenheit und Glück verspricht es,
Vertrauen, was auch kommen mag.

Legt ab die Hast, besinnt euch wieder,
was dieses Fest im Ursprung war.
Es strahlte einst ein Stern hernieder,
er leuchtet seitdem immerdar.

Er will uns wärmen, Hoffnung geben
und säen frohe Zuversicht
in jedes Erdenmenschen Leben -
vergessen wir die Botschaft nicht:

Vor lauter Jagt nach den Geschenken,
in Unrast und Geschäftigkeit,
vor lauter kurzem Alltagsdenken,
vor lauter Lärm und Heftigkeit;

Vor lauter Glanz und lauter Flimmer
und herrlichem Geschenkpapier,
vor heimeligen Kerzenschimmer,
vor lauter Fernsehspaß beim Bier.

Gedenket jener hier auf Erden,
die auf der Schattenseite sind,
der Alten, Schwachen, ausgezehrten,
der Mutter mit dem kranken Kind.

Auch jener ,die mit Hass geschlagen
in Rache die Erfüllung sehn,
und die in Wahnsinnstaten wagen,
sich an der Menschheit zu vergehen,

Lasst dieses Fest vor allen Dingen
ein Fest euch der Besinnung sein
und Frieden in die Herzen bringen
und mit ihm Kraft, um zu verzeihen.

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Die Hirten
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 22:24

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Gott ruft Hirten zur Krippe –

einfache Leute.

Die Hirten kommen

neugierig

erwartungsvoll

staunend.

 

Die Hirten sind hell-wach

für die Begegnung mit Gott.

 

Die Hirten sind hell- sichtig

und schauen ein Licht.

 

Die Hirten sind hell-hörig

und vernehmen Gottes Wort.

 

Die Hirten sind arm

und würden gern alles geben.

 

Die Hirten sind dankbar

und preisen Gott.

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Weihnachten
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 22:22

 

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Weihnachten
Es tönt herüber weither, weither,
aus der endlosen Zeit, eine Wundermähr.
Wie ein Wipfelwehn, wie ein Lispeln süß
aus dem alten Garten, dem Paradies.
Ein Stern ging auf, wie kein Stern je war,
da wurde die Nacht, wie der Tag so klar.
Eine Stimme kam aus des Himmelhöhn,
selig die Augen, die solches seh'n,
selig das Ohr dem die Stimme erklingt,
selig alles was Odem trinkt.
Denn das Wunder, der Wunder geschah,
Gott wurde Mensch, Gott ist Euch nah!
Der sein Kleid sich webt aus dem Sonnengold,
den der Sternenmantel der Nacht umrollt.
Er stieg hernieder aus Macht und Gewalt,
nahm an des Menschen Leib und Gestalt,
um selber zu fühlen Leib und Geist,
was das Menschenleben auf Erden heißt.
Da wurde süß das bittre Blut,
alles was böse war, wurde gut.
Kein Hochmut war, kein Neid auf der Welt,
nicht mehr herrschte das schlimme Geld.
Das Herz des Menschen ging liebenden Schlag,
Der Mensch war glücklich, für nur einen Tag.
Vom Übel erlöst und vom Leid befreit,
das war Weihnacht die selige Zeit.
Weihnacht, du strahlender Weltenbaum,
Weihnacht, du sehnender Gottestraum
Verklungen die Mähr, der Stern ist verblasst,
Wiedergekommen sind Leid und Last.
Bosheit kam, Liebe entwich,
Hass und Neid in die Herzen schlich.
Giftig das Blut in den Adern der Welt,
rollend geht's um das rollende Geld.
Sehnsucht schleicht an die Tür und weint,
blickt und blickt ob kein Stern erscheint.
Sehnsucht steht schon viel hundert Jahr,
wartet und wartet noch immerdar.
Störet die heilige Sehnsucht nicht,
Gott versteht, was sie lautlos spricht.
Einmal erinnert vielleicht er sich noch
seiner Menschen und neigt sich doch,
einmal vielleicht noch im Weltenraum,
lässt er uns strahlen den Weltenbaum .
Sendet vielleicht uns vom Himmel her
einmal noch einmal die Wundermähr.
Friede auf Erden, Ende dem Hass.
Freude den Menschen ohn Unterlass.
Von Euch genommen ist Bosheit und Neid,
Zu Euch gekommen ist Glück ohne Leid.
Seligkeit, Seligkeit -
Weihnacht du selige Zeit.

Ernst von Wildenbruch

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Weihnachtsabend
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 22:19

 

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Weihnachtsabend

Die fremde Stadt durchschritt ich sorgenvoll,
der Kinder denkend, die ich ließ zu Haus.
Weihnachten war's, durch alle Gassen scholl
der Kinderjubel und des Markts Gebraus.

Und wie der Menschenstrom mich fortgespült,
drang mir ein heiser Stimmlein in das Ohr:
"Kauft, lieber Herr!" Ein magres Händchen hielt
feilbietend mir ein ärmlich Spielzeug vor.

Ich schrak empor, und beim Laternenschein
sah ich ein bleiches Kindergesicht;
wes Alters und Geschlecht es mochte sein,
erkannt ich im Vorübertreiben nicht.

Nur von dem Treppenstein, darauf es saß,
noch immer hört ich, mühsam, wie es schien:
"Kauft, lieber Herr!" den Ruf ohn' Unterlass;
doch hat wohl keiner ihm Gehör verliehn.

Und ich? - War's Ungeschick, war es die Scham,
am Weg zu handeln mit dem Bettelkind?
Eh' meine Hand zu meiner Börse kam,
verscholl das Stimmlein hinter mir im Wind.

Doch als ich endlich war mit mir allein,
erfasste mich die Angst im Herzen so,
als säß' mein eigen Kind auf jenem Stein
und schrie nach Brot, indessen ich entfloh.

Theodor Storm

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Und wieder nun lässt aus dem Dunkeln
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 22:17

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Und wieder nun lässt aus dem Dunkeln...

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 Und wieder nun lässt aus dem Dunkeln

Die Weihnacht ihre Sterne funkeln!

Die Engel im Himmel hört man sich küssen

Und die ganze Welt riecht nach Pfeffernüssen...

 So heimlich war es die letzten Wochen,

 Die Häuser nach Mehl und Honig rochen.

 Die Dächer lagen dick verschneit

 Und fern, noch fern schien die schöne Zeit.

 Man dachte an sie kaum dann und wann.

 Mutter teigte die Kuchen an

Und Vater, dem mehr der Lehnstuhl taugte,

 Saß daneben und las und rauchte.

Da plötzlich, eh man sich's versah

Mit einem Mal war sie wieder da.

 Mitten im Zimmer steht nun der Baum!

 Man reibt sich die Augen und glaubt es kaum

Die Ketten schaukeln, die Lichter wehn,

 Herrgott, was gibt's da nicht alles zu sehn!

 Die kleinen Kügelchen und hier

Die niedlichen Krönchen aus Goldpapier!

 Und an all den grünen, glitzernden Schnürchen

All die unzähligen, kleinen Figürchen

Mohren, Schlittschuhläufer und Schwälbchen,

 Elefanten und kleine Kälbchen,

 Schornsteinfeger und trommelnde Hasen,

Dicke Kerle mit roten Nasen

Reiche Hunde und arme Schlucker

 Und Alles, Alles aus purem Zucker!

Ein alter Herr mit weißen Bäffchen

 Hängt grade unter einem Äffchen.

Und hier gar schält sich aus seinem Ei

 Ein kleiner, geflügelter Nackedei.

 Und oben, oben erst in der Krone!!

 Da hängt eine wirkliche, gelbe Kanone

 Und ein Husarenleutnant mit silbernen Tressen –

Ich glaube wahrhaftig, man kann ihn essen!

 In den offenen Mäulerchen ihre Finger,

Steh`n um den Tisch die kleinen Dinger,

 Und um die Wette mit den Kerzen

Puppern vor Freuden ihre Herzen.

Ihre großen, blauen Augen leuchten,

 In deß die unsern sich leise feuchten

Wir sind ja leider schon längst "erwachsen",

 Uns dreht sich die Welt um andre Achsen

Und zwar zumeist um unser Bureau.

Ach, nicht wie früher mehr macht uns froh

 Aus Zinkblech eine Eisenbahn,

 Ein kleines Schweinchen aus Marzipan.

 Eine Blechtrompete gefiel uns einst sehr,

 Der Reichstag interessiert uns heut mehr;

Auch sind wir verliebt in die Regeldetri

 Und spielen natürlich auch Lotterie.

 Uns quälen tausend Siebensachen

Mit einem Wort, um es kurz zu machen,

Wir sind große, verständige, vernünftige Leute!

 Nur eben heute nicht, heute, heute!

 Über uns kommt es wie ein Traum,

Ist nicht die Welt heut ein einziger Baum,

 An dem Millionen Kerzen schaukeln?

Alte Erinnerungen gaukeln

 Aus fernen Zeiten an uns vorüber

Und jede klagt: Hinüber, hinüber!

 Und ein altes Lied fällt uns wieder ein:

 O selig, o selig, ein Kind noch zu sein!

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In der Christnacht
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 22:15

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In der Christnacht
 
Ein Bettelkind schleicht durch die Gassen-
Der Markt läßt seine Wunder sehn:
Lichtbäumchen, Spielzeug, bunte Massen.
Das Kind blieb traumverloren stehn.
*
Aufzeuft die Brust, die leidgepresste,
Die Wimpern sinken tränenschwer.
Ein freudlos Kind am Weihnachtsfeste-
Ich weiß kein Leid, das tiefer wär.
*
Im Prunksaal gleißt beim Kerzenscheine
Der Gaben köstliches Gemisch,
Und eine reichgeputzte Kleine
Streicht gähnend um den Weihnachtstisch.
*
Das Schönste hat sie längst, das Beste,
Ihr Herz ist satt und wünscht nichts mehr.
Ein freudlos Kind am Weihnachtsfeste-
Ich weiß kein Leid, das tiefer wär.
*
Doch gälts in Wahrheit zu entscheiden,
Wer des Erbarmens Preis verdient-
Ich spräch: Das ärmste von euch beiden
Bist du, du armes, reiches Kind.
Ottokar Kernstock
Östreichischer Dichter (1848-1928)
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Herbergsuche
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 22:14

 

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Herbergsuche
Die Herberg hiess zum goldenen Stern
,,Mein Haus ist voll zum Bersten“,
sprach rauh der Wirt, ,,von feinem Herrn.
Wer eh kommt, malt am ersten.“
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Sankt Josef bat um Platz im Heu.
Maria sprach bescheiden:
,,Wollt allenfalls uns auf der Streu
zusamt dem Esel leiden!“
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Der Leutgeb, unwirsch, hiess sie ziehn.
,,Zum Mohren geht hinüber!“
Bei sich: ,,An solchem Pack verdien
ich keinen halben Stüber.“
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Im Mohren blieb man taub.
Im Bärn log man, der Raum sei alle.
Der Esel aber, ihn roch fern
das Heu an, schritt zum Stalle.
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Sie littens. Und was Geiz verwehrt
den stolzen, reichen Wirt,
das Heil zu wärmen, o gewährt
dem Vieh wards und den Hirten.
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Wilhelm Szabo

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Sonntag, 14. Dezember 2008
Des fremden Kindes heiliger Christ
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 01:30

 

 

Es läuft ein fremdes Kind
am Abend vor Weihnachten
durch eine Stadt geschwind,
die Lichter zu betrachten,
die angezündet sind.
*
Es steht vor jedem Haus
und sieht die hellen Räume,
die drinnen schaun heraus,
die lampenvollen Bäume;
weh wird’s ihm überaus.

*
Das Kindlein weint und spricht:
"Ein jedes Kind hat heute
ein Bäumchen und ein Licht,
und hat daran seine Freude,
nur bloß ich armes nicht!

*
"An der Geschwister Hand,
als ich daheim gesessen,
hat es mir auch gebrannt;
doch hier bin ich vergessen
in diesem fremden Land.

*
"Läßt mich denn niemand ein
und gönnt mir auch ein Fleckchen?
In all’ den Häuserreih’n,
ist denn für mich kein Eckchen,
und wär’ es noch so klein?

*
"Läßt mich denn niemand ein?
Ich will ja selbst nichts haben,
ich will ja nur am Schein
der fremden Weihnachtsgaben
mich laben ganz allein!"

*
Es klopft an Tür und Tor,
an Fenster und an Laden,
doch niemand tritt hervor,
das Kindlein einzuladen;
sie haben drin’ kein Ohr.

*
Ein jeder Vater lenkt
den Sinn auf seine Kinder;
die Mutter sie beschenkt,
denkt sonst nichts mehr noch minder.
Ans Kindlein niemand denkt.

*
"O lieber, heil’ger Christ!
Nicht Mutter und nicht Vater
hab ich, wenn du’s nicht bist.
O sei du mein Berater,
weil man mich hier vergißt!"

*
Das Kindlein reibt die Hand,
sie ist von Frost erstarret;
es kriecht in sein Gewand
und in dem Gäßlein harret,
den Blick hinaus gewandt.

*
Da kommt mit einem Licht
durchs Gäßlein hergewallet,
im weißen Kleide schlicht,
ein ander Kind; - wie schallet
es lieblich, da es spricht:

*
"Ich bin der heil’ge Christ,
war auch ein Kind vordessen,
wie du ein Kindlein bist.
Ich will dich nicht vergessen,
wenn alles dich vergißt;

*
Ich bin mit meinem Worte
bei allen gleichermaßen;
ich biete meinen Hort
so gut hier auf den Straßen,
wie in den Zimmern dort.

*
Ich will dir deinen Baum,
fremd’ Kind, hier lassen schimmern
auf diesem offnen Raum
so schön, daß die in Zimmern
so schön sein sollen kaum."

*
Da deutet mit der Hand
Christkindlein auf zum Himmel,
und droben leuchtend stand
ein Baum voll Sterngewimmel
vielfältig aufgespannt.

*
So fern und doch so nah,
wie funkelten die Kerzen!
Wie ward dem Kindlein da,
dem fremden, still zu Herzen,
das seinen Christbaum sah!

*
Es ward ihm wie im Traum;
da langten hergebogen
Englein herab vom Baum
zum Kindlein, das sie zogen
hinauf zum Lichten Raum.

*
Das fremde Kindlein ist
zur Heimat nun gekehret
bei seinem heil’gen Christ;
und was hier wird bescheret,
es dorten leicht vergißt.

Friedrich Rückert 1788 - 1866

ext. Bild ext. Bildext. Bild

 

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Donnerstag, 11. Dezember 2008
Die beiden Hände
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 23:01

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Die beiden Hände
Es sagte einmal die kleine Hand zur großen Hand:
Du große Hand, ich brauche Dich,
weil ich bei Dir geborgen bin.
Ich spüre Deine Hand,
wenn ich wach werde und Du bei mir bist,
wenn ich Hunger habe und Du mich fütterst,
wenn Du mir hilfst, etwas zu greifen und aufzubauen,
wenn ich mit Dir meine ersten Schritte versuche,
wenn ich zu Dir kommen kann, weil ich Angst habe.
Ich bitte Dich: bleibe in meiner Nähe und halte mich.
Und es sagte die große Hand zur kleinen Hand:
Du kleine Hand, ich brauche Dich,
weil ich von Dir ergriffen bin.
Das spüre ich,
weil ich viele Handgriffe für Dich tun darf,
weil ich mit Dir spielen, lachen und herumtollen kann,
weil ich mit Dir kleine, wunderbare Dinge entdecke,
weil ich Deine Wärme spüre und Dich lieb habe,
weil ich mit Dir zusammen wieder bitten und danken kann.
Ich bitte Dich: bleibe in meiner Nähe und halte mich.
Gerhard Kiefel

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Montag, 08. Dezember 2008
Hörst auch du....
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 15:50

 

Hörst auch du die leisen Stimmen

aus den bunten Kerzen dringen?

Die vergessenen Gebete

 aus dem Tannenzweiglein singen?

Hörst auch du das schüchternfrohe,

 helle Kinderlachen klingen?

Schaust auch du den stillen Engel mit reinen,

 weißen Schwingen?

Schaust auch du dich selber

wieder fern und fremd nur wie im Traume?

Grüßt auch dich mit Märchenaugen,

 deine Kindheit aus dem Baume.

verfasser unbekannt

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Mittwoch, 03. Dezember 2008
Weihnachtszeit
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 02:14

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Weihnachtszeit, Lichterzeit
Seid mit Wünschen nur gescheit
Geschenke unterm Weihnachtsbaum
Und es erfüllt sich mancher Traum.
*
Weihnachtszeit, Lichterzeit
und die Wälder weiß verschneit.
Vom Weihnachtsmarkt liegt in der Luft
der Bratapfel- und Glühweinduft.
*
Weihnachtszeit, Lichterzeit
Jetzt so manches Herz erfreut.
Die Kinder all aus Dorf und Stadt
die essen sich an Lebkuchen satt.
*
Weihnachtszeit, Lichterzeit
Lichterketten weit verstreut.
Am Geschäft und an dem Haus
Alles sieht so festlich aus.
*
Weihnachtszeit, Lichterzeit
Kerzen brennen weit und breit.
Laßt auch Licht im Herzen sein
dann kehrt der Friede bei dir ein.
*
Weihnachtszeit, Lichterzeit
Heiligabend nicht mehr weit.
Darauf freut sich jung und alt
Unser Herr kommt zu uns bald.
*
Weihnachtszeit, Lichterzeit
Glaubensfest der Christenheit.
Der große Tag ist nicht mehr fern
Feiern wollen wir den Herrn.
Angie Adams
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Weihnachten
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 02:11

 

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So ward der Herr Jesus geboren
Im Stall bei der kalten Nacht.
Die Armen, die haben gefroren,
Den Reichen war`s warm gemacht.
*
Sein Vater ist Schreiner gewesen,
Die Mutter war eine Magd.
Sie haben kein Geld nicht besessen,
Sie haben sich wohl geplagt.
*
Kein Wirt hat ins Haus sie genommen;
Sie waren von Herzen froh,
Daß sie noch in Stall sind gekommen.
Sie legten das Kind auf Stroh.
*
Die Engel, die haben gesungen,
Daß wohl ein Wunder geschehn.
Da kamen die Hirten gesprungen
Und haben es angesehn.
*
Die Hirten, die will es erbarmen,
Wie elend das Kindlein sei,
Es ist eine G`schicht`für die Armen,
Kein Reicher war nicht dabei.
Ludwig Thoma (1887-1921)
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Freitag, 28. November 2008
Weihnachten mit der Familie
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 01:50

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Ja, nun endlich ist es wieder soweit.
Es wird Weihnachten! Gibt es denn
nicht schöneres, als bei klirrender
Kälte die letzten Ersparnisse für die
bescheidenen Wünsche der lieben
Kleinen auszugraben?
*
Ja natürlich, man tut es doch gern.
Es ist ja für die Kleinen,
die man soooooo lieb hat:
Das Händy für die Tochter.
Naja Nokia sollte es schon sein.
Der PC für den Kleinen
und die Skieausrüstung für den großen Sohn.
Manche behaupten ja sogar,
von Jnauar bis Juli arbeitet
man für die Steuer
und von August bis Dezember
für die Weihnachtsgeschenke...
*
Aber es ist ja nicht wirklich so,
man bekommt ja auch was zurück.
Die selbstgehäckelten Socken
von der Oma,
das selbstgemalte Bild vom Kleinen,
die tollen Bowlinschuhe
vom geliebten Manne, (welche
komischerweise nur ihm passen)
und die stinkende Laune von der Tochter,
da sie ja eigentlich ein besseres Handy
verdient hat...
*
Aber recht hat sie ja:
Wie soll sie sich denn mit so einer Telefonzelle
bei ihren Freundinnen blicken lassen?
Unmöglich! Aber zum Glück kann man
ja umtauschen.
Und falls sie noch auf einen Plastikbaum
umgestellt haben, dann warten sie
noch einfach bis es Nacht wird
und machen dem Nachbarschaftsstreit
endlich ein Ende.
Auf alle Fälle billiger,als ein Anwalt.
Das wäre ja auch etwas übertrieben,
wegen dieser Tanne, die auf ihr
Grundstück herüberragt...
Verfasser unbekannt
.
 
 

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Weihnachten mit der Familie
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 01:47

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Ja, nun endlich ist es wieder soweit.
Es wird Weihnachten! Gibt es denn
nicht schöneres, als bei klirrender
Kälte die letzten Ersparnisse für die
bescheidenen Wünsche der lieben
Kleinen auszugraben?
*
Ja natürlich, man tut es doch gern.
Es ist ja für die Kleinen,
die man soooooo lieb hat:
Das Händy für die Tochter.
Naja Nokia sollte es schon sein.
Der PC für den Kleinen
und die Skieausrüstung für den großen Sohn.
Manche behaupten ja sogar,
von Jnauar bis Juli arbeitet
man für die Steuer
und von August bis Dezember
für die Weihnachtsgeschenke...
*
Aber es ist ja nicht wirklich so,
man bekommt ja auch was zurück.
Die selbstgehäckelten Socken
von der Oma,
das selbstgemalte Bild vom Kleinen,
die tollen Bowlinschuhe
vom geliebten Manne, (welche
komischerweise nur ihm passen)
und die stinkende Laune von der Tochter,
da sie ja eigentlich ein besseres Handy
verdient hat...
*
Aber recht hat sie ja:
Wie soll sie sich denn mit so einer Telefonzelle
bei ihren Freundinnen blicken lassen?
Unmöglich! Aber zum Glück kann man
ja umtauschen.
Und falls sie noch auf einen Plastikbaum
umgestellt haben, dann warten sie
noch einfach bis es Nacht wird
und machen dem Nachbarschaftsstreit
endlich ein Ende.
Auf alle Fälle billiger,als ein Anwalt.
Das wäre ja auch etwas übertrieben,
wegen dieser Tanne, die auf ihr
Grundstück herüberragt...
Verfasser unbekannt
.
 
 

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Mittwoch, 26. November 2008
Der Tannenbaum
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 00:58

Oh sieh wer steht im grünen Kleid
wenn alles kahl ist weit und breit
noch dort und schaut so freundlich her
als ob kein wilder Sturmwind wär?
Der Tannenbaum, der Tannenbaum
der kann es ja erwarten kaum
bis Winter ist und kalt und weiß
die Erde decken Schnee und Eis.
Denn dann das weißt du selber gut,
Knecht Ruprecht kommt mit Sack und Rut
und mit ihm kommt in jeden Jahr
der Englein liebe lichte Schar.
Den Tannenbaum da drauß im Wald
den holen sie und denk nur bald
da strahlt er in der Lichterpracht,
gar festlich in der heiligen Nacht.
Ist's nimmer lang dann ist's soweit
denn sieh ja nur es schneit es schneit
wie dicht der Schnee herunterfällt
bald sieht mann nicht mehr Wald noch Feld.
Christkindlein schickt den Schnee zur Erden
freue dich bald soll es Weihnachten werden.
von Anne bekommen

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Still ist die Nacht
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 00:56

 

Still ist die Nacht;

in seinem Zelt geboren,

der Schriftgelehrte spät

mit finstren Sorgen,

wann Judas mächtiger

Tyrann erscheint,

den Vorhang lüftet er,

nachstarrend lange

dem Stern, der gleitet

über Äthers Wange,

wie Freudenzähre,

die der Himmel weint.

*

Und fern vom Zelte über

einem Stalle,

da ist`s, als ob aufs

nied`re Ach er falle;

in tausend Radien

sein Licht er gießt.

Ein Meteor,

so dachte der Gelehrte,

als langsam er zu seinen

Büchern kehrte.

O weißt du, wen das

nied`re Dach umschließt?

*

In einer Krippe ruht

ein neugeboren

und schlummernd Kindlein;

wie im Traum verloren

die Mutter knieet,

schlichteer Mann rückt

tief erschüttert

das Lager ihnen;

seine Rechte zittert

dem Schleier nahe

um den Mantel noch.

*

Und an der Türe

steh`n geringe Leute,

mühsel`ge Hirten,

doch die ersten heute,

und in den Lüften

klingt es süß und lind,

verlor`ne Töne von der

Engel Liede;

"Dem höchsten Ehr

und allen Menschen Friede,

die eines guten Willens sind."

Annette von Droste-Hülshoff

 

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Weihnachten im Internet
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 00:55

 

Weihnachten im Internet,
 alle surfen ohne Brett,
schicken sich per Mail den Gruss,
das ist der Wirklichkeit letzter Schluß.
 
Dann saust man durch die Suchmaschine,
 tippt ein das Wort mit ernster Miene,
 beim Suchbegriff, der Weihnachtsmann,
 zeigt sie gleich tausende von Seiten an.
 
Nun habe ich die Qual der Wahl,
versuche es sogleich noch mal,
 doch wird die Anzahl immer mehr
 erzeugt in mir gleich Gegenwehr.
 
Da schwirren Engel, Schlitten, Glocken
es blinkt, da bleibt kein Auge trocken
und auch viele Seiten kann man sehen,
die versuchen dir was anzudrehen.
 
Doch suchst du schnell mal ein Gedicht,
 dann sag ich nur, verzage nicht,
 log dich doch wieder bei mir ein
 und geniesse es, bei Kerzenschein.
heinz bornemann   

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Weihnachtsgedicht
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 00:46

 

 

Weihnachtsgedicht

Im Tale sind die Blumen nun verblüht
und auf den Bergen liegt der erste Schnee.
Des Sommers Licht und Wärme sind verglüht,
in Eis verwandelt ist der blaue See.

Wie würde mir mein Herz in Einsamkeit
und in des Winters Kälte angstvoll gehen,
könnt ich in aller tiefen Dunkelheit
nicht doch ein Licht in diesen Tagen sehn.

Es leuchtet fern und sanft aus einem Land,
das einstens voll von solchen Lichtern war,
da ging ich fröhlich an der Mutter Hand
und trug in Zöpfen noch mein braunes Haar.

Verändert hat die Welt sich hundertmal
in Auf und Ab - doch sieh, mein Lichtlein brennt!
Durch aller Jahre Mühen, Freud und Qual
leuchtet es hell und schön: Es ist Advent!
Hilde Fürstenberg

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Mittwoch, 12. November 2008
Aus dem Arzgebirg
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 02:23

 

 

 

De Walt kimmt mir langsam wenig kälter für,
nuja, dr Winter stieht vor dr Tür,
erfrorn de Nalken un de Rosen,
ich trog wieder Liebestöter.
Stie ich vorm Spiegel mit sette Wintersachen,
könnt ich mich salber zerruppen vor Lachen.
Spiegelglatt sei manchmol de Stroßen vom Harsch,
mir fliegt leicht of de Nosen oder hier ofn A....
an den Baam de letzten Blätter, ofn Kopp de letzten Büschel,
ze 75% is entrümpelt dei Runkel, dei Nischel,
de Haargrenz is weit noch unten gestiegn,
umso höher de Preise beim Haarschneider liegn.
Is Fahrrad un Mopet, dos stieht in dr Schupp,
de Grippe gieht rem, de Hust un de Schnupp,
krank werd mr leicht zur Winterzeit,
aber kimmst de nei ins AMBU - kaahne kranken Leit.
Kaahne Arbeit hobm, is schlimmer als aane Grippeepetemie.
*
Werner Kempf aus oh Arzgebirg, wie bist du schie
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Das Bettelkind
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 02:22

 

 
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Ein Bettelkind schleicht durch die Gassen
Der Markt läßt seine Wunder sehen
Lichtbäumchen, Spielzeug, bunte Massen
Das Kind blieb traumverloren stehen.
Aufseufzt die Brust, die Leidgepreste
Die Wimpern sinken tränenschwer
Ein freudlos Kind am Weihnachtsfeste
ich weiß kein Leid das tiefer wär.
 
Im Prunksaal gleißt beim Kerzenscheine
Der Gaben köstliches Gemisch
Und eine reichgeputze Kleine
Streicht gähnend um den Weihnachtstisch
Das Schönste hat sie längst, das Beste
Ihr Herz ist satt und wünscht nichts mehr
Ein freudlos Kind am Weihnachtsfeste
Ich weiß kein Leid, das tiefer wär
 Doch gälts in Wahrheit zu entscheiden
Wer des Erbarmens Preis verdient
Bist du, du armes reiches Kind!
Ottokar Kernstock
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Der Weihnachtsmarkt
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 02:21

Der Weihnachtsmarkt

Anstatt der warmen Sonne scheint

Das Rauschgold durch die Wipfel.

Hier backt man Kuchen, dort brät man Wurst.

Das Räuchlein zieht um die Gipfel.

Es ist ein fröhliches Leben im Wald.

Das Volk erfüllt die Räume

Die nie mit Tränen ein Reis gepflanzt.

Die fällen am frohsten die Bäume.

Der eine kauft ein bescheidnes Gewächs

Zu überreichen Geschenken.

Der andere einen gewaltigen Strauch

Drei Nüße daran zu henken.

Dort feilscht um ein winziges Kieferlein

Ein Weib mit scharfen Waffen.

Der dünne Silberling soll zugleich

Den Baum und die Früchte verschaffen.

Mit rosiger Nase schleppt der Lakai

Die schwere Tanne von hinnen.

Das Zöpfchen trägt ein Leiterchen nach,

Zu ersteigen die grünen Zinnen.

Und kommt die Nacht, so singt der Wald

Und wiegt sich im Gaslichtschein.

Bang führt die ärmste Mutter ihr Kind

Vorüber dem Zauberhaine.

Einst sah ich einen Weihnachtsbaum

Im düsteren Bergesbanne.

Stand reifbezuckert auf dem Grat

Die alte Wettertanne.

Und zwischen den Ästen waren schön

Die Sterne aufgegangen.

Am untersten Ast sah man entsetzt

Die alte Wendel hangen.

Hell schien der Mond ihr ins Gesicht

Das festlich still verkläret.

Weil auf der Welt sie nichts besaß

Hat sie sich selbst bescheret.

Gottfried Keller (1819-1890)

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Ich wünsche mir...
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 02:18

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Ich wünsche mir -
ein friedvolles Weihnachtsfest,
daß man einsame Menschen sich nicht selbst überläßt.
 
Ich wünsche mir -
daß viele Menschen mit Herz
anderen Freude schenken - vergessen ist aller Schmerz.
 
Ich wünsche mir -
daß man den Sinn des Weihnachtsfestes nicht vergißt
und in Gedanken das Jesuskind herzlich begrüßt.
 
Ich wünsche mir -
daß die Ohren aufnehmen die schönen Weihnachtslieder,
jedes Jahr - denn das Christkind kommt immer wieder.
 
Ich wünsche mir -
daß die Augen erstrahlen im glanze der Lichter,
besonders in Kindergesichter.
 
Ich wünsche mir -
das der Duft von Lebkuchen und gebrannten Mandeln
in die Nase zieht,
und man die Schönheit des geschmückten
Weihnachtsbaumes nicht übersieht.
Karin Oberdorfer
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Jesus zum Geburtstag
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 02:14

 

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Zweitausend Jahre sind es fast,
seit du die Welt verlassen hast,
du Opferlamm des Lebens.
Du gabst den Armen ihren Gott,
du littest durch der Reichen Spott,
du tatest es vergebens.
Du sahst Gewalt und Polizei,
du wolltest alle Menschen frei
und Frieden auf der Erde.
Du wolltest alle Menschen gut,
damit es schöner werde!
Die Menschen wurden nicht gescheit.
Am wenigsten die Christenheit,
trotz allem Händefalten.
Du hattest sie vergeblich lieb.
Du starbst umsonst,
und alles blieb beim alten!
Erich Kästner 
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Weihnachten
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 02:13

 

Gesegnet sei die heilige Nacht,

die uns das Licht der Welt gebracht!

*

Wohl unterm lieben Himmelszelt

die Hirten lagen auf dem Feld!

*

Ein Engel Gottes, licht und klar,

mit seinem Gruß tritt auf sie dar!

*

Vor Angst sie decken ihr Angesicht,

da sprach de Engel " Fürchtet euch nicht!

*

Denn ich verkünd euch große Freud,

der Heiland ist euch geboren heut!"

*

Vom Himmel hoch der Engel Heer

frohlockt:" Gott in der Höh sei Ehr!"

*

Da gehn die Hirten hin in Eil,

zu schauen mit Augen das ewige Heil,

*

zu singen dem süßen Gast Willkommen

zu bringen bringen ihm ein Lämmlein fromm.

*

Bald kommen auch gezogen fern

die heiligen drei Kön`ge mit ihrem Stern.

*

Sie knieen vor dem Kindlein hold,

schenken ihm Myrrhen, Weihrauch und Gold.

Eduard Mörike

schwäbischer Dichter (1804-1875)

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Weihnachten
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 02:12

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Bäume leuchtend, Bäume blendend

Überall das Süße spendend

In dem Glanz sich bewegend

Alt und junges Herz erregend

Solch ein Fest ist uns bescheret

Mancher Gaben Schmuck verehret

Staundend schaun wir auf und nieder

Hin und her und immer wieder.

*

Aber, Fürst, wenn dir`s begenget

Und ein Abend so dich segnet

Daß alle Lichter, daß als Flammen

Vor dir glänzten allzusammen

Alles, was du ausgerichtet

Alle, die sich dir verpflichtet:

Mit erhöhten Geistesblicken

Fühltest herrlichess Entzücken.

J.W. v. Goethe

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Weihnachtsruhe und Geborgenheit
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 02:10

 

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Ich seh`n mich so nach einem Land,
der Ruhe und Geborgenheit.
Ich glaub`, ich hab`s einmal gekannt,
als ich den Sternenhimmel weit und klar
 vor meinen Augen sah,
unendlich großes Weltenall.
Und etwas dann mit mir geschah;
 ich ahnte, spürte auf einmal,
daß alles; Sterne, Berg und Tal,
 ob ferne Länder,
fremdes Volk, sei es der Mond,
sei`s Sonnenstrahl,
daß all das in mir drin ich find,
 verkleinert, einmalig und schön.
Ich muß gar nicht zu jedem hin,
ich spür das Schwingen, spür die Tön`
ein`s jeden Dinges, nah und fern,
wenn ich mich öffne und wer`still
in Ehrfurcht vor dem großen Herrn,
der all dies schuf und halten will.
Ich glaube, daß wir der Moment,
den sicher jeder von euch kennt,
 in dem der Mensch zur Lieb`bereit,
ich glaub, da ist Weihnachten nicht weit!
Hermann Hesse 
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Das Leben
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 02:09

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Oft ist das Leben lauter Licht
und funkelt freudefarben.
Und lacht und fragt nach denen nicht,
die litten, die verdarben.
Doch immer ist mein Herz bei denen,
die Leid verhehlen
und sich am Abend voller Sehnen
zum weinen in die Kammer stehlen.
So viele Menschen weiß ich,
die irren leidbeklommen,
all ihre Seelen heiß ich
mir Brüder und willkommen.
Gebückt auf nasse Hände,
weiß ich sie abends weinen.
Sie sehen dunkle Wände
und kleine Lichter scheinen.
Doch tragen sie verborgen,
verirrt, und wissen`s nicht,
durch Finsternis und Sorgen
der Liebe süßes Licht.
Hermann Hesse
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