Beeplog.de - Kostenlose Blogs Hier kostenloses Blog erstellen    Nächstes Blog   

Erinnerungen und Zeichen
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 29.10.2011, 19:08

Erinnerungen und Zeichen

ext. Bild

Adventskalender

*

1903 druckte Gerhard Lang in München den ersten Adventskalender,

in Erinnerung an seine Mutter:

Sie hatte 24 Kekse auf einen Karton genäht,

 um ihm die Wartezeit auf das Christkind zu versüßen.

Seine Erfindung verbreitete sich schnell,

der Adventskalender wurde in vielen Variationen

mit und ohne Türchen ein kommerzieller Erfolg.

Viele Eltern und Kinder basteln ihren eigenen Adventskalender,

um die Tage bis Weihnachten zu zählen

und das lange Warten zu verkürzen.

ext. Bild

Der Adventskranz

*

Ein bekanntes Zeichen - eine unbekannte Aussage

Der Kranz ist das Zeichen der Vollendung, des Ewigen, des Sieges.-

1840 hat der evangelische Erzieher Johann Hinrich Wichern angefangen,

bei der täglichen Adventsandacht jeweils eine Kerze mehr anzuzünden.

Ein Freund richtete ihm für die Kerzen einen großen Holzreifen her,

der später mit grünen Zweigen geschmückt wurde.-

Erst zwischen 1930 und 1940 kam der Adventskranz

auch in katholische Familien und Kirchen.

Er trägt vier Kerzen, an jedem Adventssonntag wird eine mehr angezündet.

Der Adventskranz ist ein Bild für unsere Hoffnung auf Christus,

das Licht der Welt,

und auf die Vollendung der Erlösung,

wenn Christus alle Dunkelheit der Welt endgültig besiegen wird.

ext. Bild

Adventswurzel

*

Ein unbekanntes Zeichen - eine bekannte Aussage

Die Wurzel erinnert an ein Wort des Propheten Jesaja:

aus dem Baumstumpf Isais, (bzw. aus der Wurzel Jesse)

wächst ein Reis hervor,

ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.(Jes.11.1)

Das bekannte Volkslied;

"Es ist ein Reis entsprungen, aus einer Wurzel zart"

greift dieses Bildwort auf.-

Der mit Kerzen und Blüten geschmückte Wurzelstock zeigt:

Gott schenkt Hoffnung, wo keine Hoffnung mehr zu sein scheint.

ext. Bild

Barbara - Zweige

*

Ein alter Volksbrauch, der mit dem Barbaratag (4.Dez.)

verbunden wurde: Kirschzweige oder Forsythie,

 werden in eine Vase mit lauwarmem Wasser gestellt.

Wenn sie bis Weihnachten blühen, verheißen sie Glück und Segen.

Ursprünglich wurde die Vielzahl der aufbrechenden Blütenknospen

 als Vorzeichen der kommenden Obsternte gedeutet.

Zur Erklärung des Brauches kann auch eine Barbara - Legende,

von Willi Fährmann verwiesen werden.

"Auf dem Weg zum Gefängnis verfing sich ein Kirschzweig in Barbaras Kleid.

Sie stellte ihn in einen Krug mit Wasser.

An dem Tag, an dem sie zum Tod verurteilt wurde,

blühte der Zweig auf".-

Die Barbarazweige sind aber auch ein schönes Zeichen

 für den kommenden Messias, den der Prophet Jesaja mit einem neuen Zweig

aus der abgestorbenen Wurzel Jesse vergleicht:

er sprießt und erblüht mitten in der Nacht der Verlorenheit -

ein Zeichen der Hoffnung auf Gott, den Retter.

ext. Bild

Nikolaus - Brauchtum

*

Am Vorabend des Nikolausfestes übernahm die Jugend

in Kloster und Schule das Regiment in einem "Kinderbischofsspiel",

daraus entfaltete sich (nach Th.Schnitzler) das Nikolausbrauchtum.

Dabei wird vor allem die Einkehr des Heiligen dargestellt und gespielt.

Nikolaus kommt im bischöflichen Gewand, spricht mit den Kindern

und teilt seine Gaben aus.

Früher wurde er in vielen Gegenden von Schreckgestalten

( z.B. Knecht Ruprecht, Krampus ) begleitet,

die sich von der Güte des Bischofs abhoben

und eher dämonische Kräfte darstellten,

denen sich die Menschen manchmal ausgeliefert fühlten.-

Im Zuge der Säkularisation entstand der Weihnachtsmann,

der pelzbesetzte rote Mantel erinnert an die Bischofstracht;

er sollte aber nicht mit dem Nikolaus verwechselt werden.

ext. Bild

Die Weihnachtsgeschenke

*

Mit unseren Geschenken wollen wir Gott "nachahmen",

der uns zu Weihnachten seinen Sohn geschenkt hat,

indem wir anderen Menschen eine Freude bereiten.

Die Geschenke erinnern auch an die Gaben,

die die Weisen aus dem Morgenland dem Jesuskind brachten.

Es geht also weniger um den materiellen Wert der Geschenke,

sondern um Zeichen der Liebe.

ext. Bild

Die Farben ROT und GRÜN:

*

ROT ist die Farbe des Blutes, also des "Lebenssaftes":

Gottes Sohn ist "Fleisch geworden".

ROT erinnert also an die Menschwerdung Christi,

aber auch an das Blut, das er am Kreuz vergossen hat.

ROT ist aber auch die Farbe der Liebe,

die alles zu opfern bereit ist.

*

GRÜN ist die Farbe der Schöpfung,

des Lebens und der Hoffnung.

Lange war es Brauch, die grünen Zweige des Tannenbaums

mit roten Äpfeln, Kerzen und Kugeln zu schmücken.

ext. Bild

Der Weihnachtsstern

*

Der Weihnachtsstern leuchtete den Weisen aus dem Morgenland

und zeigte ihnen den Weg nach Bethlehem.

( =Haus des Brotes)

ext. Bild

Der Weihnachtsbaum

*

Der Weihnachtsbaum geht auf vorchristliches Brauchtum zurück,

wo zur Wintersonnenwende grüne Zweige ins Haus geholt wurden.

Ein Weihnachts- oder Christbaum wurde erstmals 1509

im Elaß und im Schwarzwald erwähnt.

Martin Luther und die Reformatoren erklärten ihn zum

Weihnachssymbol der Protestanten,

während die Krippe das Zeichen der Katholiken war.

Vor 100 Jahren hielt der Tannenbaum dann auch Einzug

in die katholischen Kirchen und Familien.

Er erinnert an den Baum des Lebens im Paradies

und er trägt die Früchte des Lebens:

Äpfel, Nüsse, Gebäck

( heute oft symbolisiert durch Christbaumkugeln und anderem Christbaumschmuck.)

Am Ende der Weihnachtszeit wurde der Christbaum

von den Kindern "geplündert."

ext. Bild

Die Weihnachtskrippe

*

Seit dem 11, Jahrhundert werden in Kirchen und Klöstern

zur Weihnachtszeit Krippen aufgestellt.

Dieser Brauch geht zurück auf den heiligen Franziskus,

der in Greccio (Italien) in einer Höhle

eine Futterkrippe aufstellte und ein aus Wachs

nachgebildetes Christkind hineinlegte.

Ein Gutsbesitzer aus der Gegend stellte Ochs und Esel zur Verfügung.

In dieser Zeit entwickelten sich auch viele Krippenspiele,

die das Weihnachtsevangelium anschaulich darstellen sollten.

ext. Bild

Ochs und Esel

*

Sie sind in allen Krippendarstellungen in der Nähe des Kindes zu finden

und werden verschieden gedeutet:

Auch die Tiere sind Geschöpfe Gottes und gehlren zur

"Schöpfung, die auf ihre Erlösung wartet",

wie es der Apostel Paulus im Brief an die Römer einmal ausdrückte.

Andere erinnern an ein Wort des Propheten Jesaja (1,3)

"Der Ochse kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn;

Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht!"

ext. Bild

Brauchtum der Silvesternacht

*

Mit Lärm, mit Knallkörpern und Feuerwerk wird das Neue Jahr begrüßt.

Dahinter mag auch der uralte Wunsch stehen, die bösen Geister und Dämonen,

das heißt; die Mächte des Bösen, die unser Leben bedrohen,

abzuwehren und zu vertreiben.

Während heute über hundert Millionen Euro für Knallkörper ausgegeben werden,

 rufen die kirchlichen Jugendverbände

zur Solidarität mit benachteiligten Menschen auf.

Die Jahreswende erinnert auch an die Vollendung des Lebens und der Welt.

So lädt gerade diese Nacht zum Nachdenken ein,

aber auch zum Danken, Bitten und Wünschen.

ext. Bild

Epiphanie

*

Die Wurzel des Namens Epiphanie = Erscheinung

liegt in der religiösen Sprache:

Es bezeichnet den Aufgang der Sonne,

die sichtbare Erscheinung eines Gottes

und den Besuch eines als Gott verehrten Herrschers.

Die Christen feierten ursprünglich am 6. Januar die Offenbarung

ihres Herrn Jesus Christus bei seiner Taufe im Jordan,

bei der Ankunft der Magier-Weisen in Bethlehem

und bei der Hochzeit in Kana.

Die Erinnerung an die Ankunft der Weisen hat sich,

dann gegenüber den anderen Festgedanken durchgesetzt

und auch das Brauchtum bestimmt, z.B. das Sternsingen.

ext. Bild

Magier - Weisen - Könige

*

Der Evangelist Matthäus erzählt von Magiern (Mt.2,1-12)

das waren Sterndeuter und weise Männer einer persischen Pristerkaste,

die sich mit der Sternkunde befaßten

und als Berater von Fürsten und Königen tätig waren.

Im 3. Jahrhundert leitete Origines aus der Dreizahl der Gaben

die Dreizahl der Magier ab.

Im 6. Jahrhundert wurden die Sterndeuter zu Königen,

weil sie so erlesene Geschenke mit sich trugen:

Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Im 9. Jahrhundert gab man ihnen Namen:

Kaspar - Melchior - Balthasar

Sie werden oft als Vertreter der Lebensalter und der Völker dargestellt;

der jüngste - Kaspar - wurde zum Mohren.

Ihre Gebeine werden sei 1164 im Kölner Dom verehrt.

( Dreikönigsschrein )

ext. Bild

Sternsingen - Dreikönigssingen

*

Kinder ziehen - als Könige verkleidet -

mit einem großen Stern von Haus zu Haus,

um zu singen und Gaben zu erbitten.

" Der Stern mußte dabei, wie alte Lieder betonen,ständig gedreht werden:

Dadurch sollte das... stehengebliebene Sonnenrad

neu angetrieben werden".

In früheren Jahrhunderten gingen die Lehrer,

der Kantor und die Schulkinder singend von Haus zu Haus,

 um dafür Gaben zu erbitten, die ein Teil ihrer armseligen Besoldung waren.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde der alte Brauch vom Kindermissionswerk in Aachen

und vom Bund der katholischen Jugend in Deutschland bzw.

von der Katholischen Jungschar in Österreich und in Südtirol neu belebt

 und in den Dienst der Weltmission gestellt:

Die Sternsinger erbitten Gaben für Kinder in aller Welt.

ext. Bild

 

[Kommentare (0) | Permalink]


Kommentar zu diesem Eintrag erstellen:

Name:
(Gast)

Möchtest du als Registrierter schreiben, dann kannst du dich hier einloggen oder neu registrieren!

Bitte übertrage die folgende Zahl in das Feld:


Text:

 



Blog powered by Beeplog.de

Die auf Weblogs sichtbaren Daten und Inhalte stammen von
Privatpersonen. Beepworld ist hierfür nicht verantwortlich.

Engel und Elfenseite
 · blueangel

Gedichteseite

Lebenpur

Glaubenskraft
 · glauben

Autorentreff
 · Autorentreff

Meine Herkunft

Kalender
« Mai, 2024 »
Mo Di Mi Do Fr Sa So
  12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  

engel_rosina