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Montag, 29. November 2010
Nikolausgedicht
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 23:03

 

 Draußen ist es bitter kalt,

wer stapft da durch den Winterwald?
Es ist ein alter Mann,
hat einen roten Mantel an,
auf dem Kopf eine Mütze
und einen Stock als Stütze.
*
 Ein weißer Bart ziert sein Gesicht,
die Augen leuchten im fahlen Licht.
Tief gebückt kommt er daher,
der Sack auf dem Rücken ist schwer.
Keuchend bleibt er stehn,
 um nach den Schneeflocken zu sehn.
*
 "Ich glaub, ich werde langsam alt,"
brummt er in den finsteren Wald.
"Ach, wäre es schön,
könnt ich in Rente gehen!"
*
 Die Eule im Tannenbaum
erwacht aus einem schönen Traum.
"Hallo Nikolaus,wie schaut es aus?
Tun dir wieder die Beine weh,
beim stapfen durch den Schnee?
*
 Der Weihnachtsmann winkt nur ab,
verfällt in einen schnellen Trab.
Die Zeit sie drängt!
Aus dem Wald er die Schritte lenkt.
*
Bambi steht am Wiesenrand,
hat die Gestalt sofort erkannt.
Ruhig sucht es unterm Schnee,
nach Gras und grünem Klee.
*
 Aus nahem Dorf ertönen die Glocken,
Nikolaus qualmen schon die Socken.
Nun darf er nicht mehr verweilen,
muß sich arg beeilen.
*
 Sein Atem keucht, es brennt die Brust,
schon wieder steigt sein Frust.
"Nächtes Jahr muß ein Jüngerer her,
das alles wird mir doch zu schwer!"
*
 Der Sack er drückt,
Nikolaus sich noch mehr bückt.
nun steht er vor dem ersten Haus,
ein kleiner Bub schaut zum Fenster raus.
*
 Die Zunge streckt er Nikolaus entgegen,
der beginnt die Rute zu heben.
Heftig klopft er an die Tür,
einen unartigen Jungen gibt es hier!
*
 Kaum im Zimmer,
sieht er den Jungen nimmer.
Er hat sich vorsorglich versteckt,
damit man ihn nicht entdeckt.
*
 Aber der Nikolaus, der kluge Mann,
fängt im Sack zu suchen an.
"Nanu ist denn hier kein Kind?
Dann nehm ich alles mit geschwind.
Äpfel, Nüße und Schokolade,
ich in meinem Beutel habe.
*
 Hinterm Sofa bewegt sich ein Lockenkopf,
es erscheint des frechen Buben Schopf.
 "Lieber Nikolaus, bitte laß die Rute stecken,
ich will dich auch nie wieder necken",
tönt es leise und kleinlaut,
die Angst aus des Buben Augen schaut.
*
 Nikolaus ist gnädig gestimmt,
als er ein schönes Verslein vernimmt.
Aus dem Sack holt der die leckeren Sachen
Und gemeinsam die beiden dann lachen.
*
 Dann geht der alte Nikolaus,
weiter in das nächste Haus.
Der Sack ihn entsetzlich drückt,
sein Gang ist schwer, sein Rücken gebückt.
*
 Er ist wirklich mit seiner Kraft am Ende,
"Nächstes Jahr geh ich endlich in Rente!"
Heidi Gotti
.

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