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Donnerstag, 04. Januar 2007
Die Weisen aus dem Morgenland
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 16:56

 

Wer reitet mit solchem Gepränge

zur Davidsstadt ein durch`s Tor?

Es strömt ja verwundert die Menge

aus alten Häusern hervor.

*

Auf edlen Kamelen sitzen

die Fremden aus fernem Land.

Im Sonnenlicht sieht man blitzen

Diamanten an ihrer Hand.

*

Sie ziehen mitsamt ihrem Trosse

bis vor Herodes Palast,

dann gehn sie hinauf zum Schloße

in froher, freudiger Hast.

*

"Herr König, lang mögest du leben!

Wir kommen vom Morgenland,

um Gold und Weihrauch zu geben

dem König, den Gott gesandt.

*

Wir wußten, es würden aufgehen

aus Jakob ein heller Stern.

Herr König, wir haben gesehen

ihn glänzen am Himmel fern.

*

Drum haben wir angetreten

die weite Reise nach hier,

den Königsohn anzubeten,

sind wir gekommen zu dir!"

*

Und des  Herz war beklommen,

sein Angesicht schreckensbleich!

"Nun ist der Messias gekommen,

mir streitig zu machen das Reich!"

*

Doch sprach er mild mit den Weisen;

"Geht hin und forscht nach dem Kind.

Ihr möget nach Bethlehem reisen,

wo ihr es sicherlich find`t".

*

Und wenn ihr das Kindlein dort findet,

so kommt und sagt es mir an,

daß ich es, wenn ihr mir kundet,

auch sehn und anbeten kann!"

*

Und weiter zogen die Männer,

hinaus aus Jerusalem,

und lenkten die müden Renner

hinunter gen Bethlehem.

*

"Gepriesen sei Gott, meine Brüder",

ruft plötzlich der Führer laut;

"dort erglänzt uns der Stern ja wieder,

den wir zu Hause geschaut.

*

Sie folgen mit seliger Freude

dem leuchtenden Wunderstern,

und finden die Eltern beide

und auch als Kindlein den Herrn.

*

Und ehrfurchtsvoll sinken sie nieder

und tun ihre Schätze auf,

und anbetend schauen sie wieder

und wieder zum Kinde auf.

*

Fast scheint es sie zu verwirren,

daß er sie anblickt so hold,

doch bringen sie Weihrauch und Myrrhen

und auch viel köstliches Gold.

*

Und als sie dann Abschied genommen

und Gott gedankt für ihr Glück,

und reisten woher sie gekommen,

zum Morgenlande zurück.

*

Es ward ihnen von Gott geboten,

zu ziehn einen anderen Pfad,

weil schlimme Gefahren drohten

vom König und seinem Rat.

*

"Die Fremden sind weitergezogen!"

so schrie der König mit Wut,

"sie haben mich schmählich betrogen,

doch will ich des Kindes Blut!"

*

Und grausam kam er gegangen

mit Zorn und Drohen und Mord,

den neuen König zu fangen;

allein, das Kindlein war fort!

*

Gott machte des Königs Drohen

den Eltern im Traum bekannt,

so waren sie eilends entflohen

ins ferne Ägyptenland.

*

Das nötige Geld zum Reisen

das war ja reichlich zur Hand:

das brachten dem Kind die Weisen

die kamen vom Morgenland.

verfasser unbkeannt

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